Rund 50 Unternehmer versammelten sich vor der Bürgerschaftssitzung auf dem Bremer Marktplatz, um gegen den geplanten Ausbildungsfonds zu protestieren.

Rund 50 Unternehmer versammelten sich vor der Bürgerschaftssitzung auf dem Bremer Marktplatz, um gegen den geplanten Ausbildungsfonds zu protestieren.

Foto: privat

Bremen

Debatte über Ausbildungsfonds: Solidarpakt oder Griff ins Klo?

23. Februar 2023 // 14:40

Da prallten die Meinungen aufeinander: Für die rot-grün-rote Koalition ist der Ausbildungsfonds ein „Solidarpakt“, um mehr Fachkräfte zu erhalten. Für die Opposition der „völlig falsche Hebel“.

Jeder Betrieb im Land Bremen muss einzahlen

In der Bürgerschaft ist am Donnerstag (23.02.) über den Ausbildungsfonds debattiert worden. Dieser sieht vor, dass ab 2024 jeder Betrieb im Land Bremen maximal 0,3 Prozent seiner Bruttlohnkosten in einen Ausbildungsunterstützungsfonds einzahlen muss. Ein Betrieb, der ausbildet, bekommt aus dem Topf zwischen 1500 und 2500 Euro pro Ausbildungsplatz und Jahr zurück.

Unternehmen gegen Ausbildungsfonds

Das umstrittene Gesetz soll noch vor der Wahl im Mai verabschiedet werden. Die Pläne werden seitens der Wirtschaft abgelehnt. Mehr als 20 Unternehmensverbände unterstützen eine Petition gegen die Gesetzesvorlage. Befürworter sind unter anderem der Gewerkschaftsbund DGB.

Wie die Debatte in der Bürgerschaft abgelaufen ist, lest ihr hier.