
Mercedes „Made in Bremen“ - das wird es auch bis ins nächste Jahrzehnt hinnein mindestens geben. Bald dann aber als E-Auto.
Foto: picture alliance/dpa
Mercedes will im Werk Bremen bald weitere E-Autos bauen
Weil sich Mercedes auf Luxusautos fokussiert hat, war zu befürchten, dasss der Konzern bald Personaleinsparungen in einigen Werken vornimmt. Doch es kommt anders.
Vereinbarung zum Absichern von Standorten
Der Schwenk bei Mercedes zu Luxusautos hat Spekulationen ausgelöst. Fallen kleinere Autos künftig ganz weg? Nun gibt es eine Vereinbarung zum Absichern von Standorten. Alle Fragen sind jedoch nicht beantwortet.
Wochenlanges Tauziehen
Mercedes will große deutsche Fabriken mit neuen Elektroautos auslasten und damit auch die Beschäftigung absichern. Das vereinbarte der Autobauer mit den Arbeitnehmervertretern nach wochenlangem Tauziehen, wie beide Seiten am Mittwoch in Stuttgart mitteilten.
Bremen bis ins nächste Jahrzehnt ausgelastet
Die Fahrzeugwerke Bremen, Rastatt und Sindelfingen im Großraum Stuttgart seien damit bis ins nächste Jahrzehnt ausgelastet, sagte Gesamtbetriebsratschef Ergun Lümali. „Es ist ein Durchbruch gelungen.“
Zwei Milliarden Euro in europäische Fabriken
Insgesamt investiert Mercedes bis 2026 über zwei Milliarden Euro in europäische Fabriken. Sindelfingen, wo die Luxuslimousine S-Klasse gebaut wird, bleibt das Kompetenzzentrum für Topfahrzeuge. Dort arbeiten rund 35.000 Menschen. In Bremen, wo rund 12 500 Beschäftige arbeiten und unter anderem die C-Klasse vom Band läuft, soll es von Mitte des Jahrzehnts an ein Modell auf der Basis einer neuen Plattform geben. Bis 2030 ist Mercedes nach eigenen Angaben bereit, überall dort vollelektrisch zu werden, „wo es die Marktbedingungen zulassen“.
Wirtschaftssenatorin Vogt ist zufrieden
Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt begrüßte den Entschluss ausdrücklich: „Die Entscheidung ist in vielfacher Hinsicht ein wichtiges und weitreichendes Signal für Bremen.“ Sie zeige zum einen das große Vertrauen des Mutterkonzerns in den Standort und bezeuge so die guten zukünftigen Perspektiven des Werks. „Durch die Produktion werden aber auch langfristig Arbeitsplätze gesichert – nicht nur im Werk, auch bei den Zulieferbetrieben.“