Köln: Rettungskräfte des Technischen Hilfswerks (THW) gehen durch den Flughafen Köln/Bonn.

Um den Opfern der schweren Erdbeben in der Türkei zu helfen, machen sich Rettungskräfte des THW auf den Weg in das Krisengebiet.

Foto: Federico Gambarini/dpa

Bremen

Nach Erdbeben: Niedersachsen und Bremen helfen

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Von nord24
8. Februar 2023 // 21:20

Die Kälte macht den Menschen im Erdbebengebiet in der Türkei und in Syrien schwer zu schaffen. Aus Niedersachsen und Bremen kommt Unterstützung, Hilfskräfte bereiten sich auf Einsätze vor.

Niedersachsen stellt 15.000 Feldbetten

Auch aus Niedersachsen und Bremen rollt die Hilfe für die vom Erdbeben betroffenen Gebiete in der Türkei und in Syrien an. Das Innenministerium in Hannover kündigte an, Hilfsgüter zur Verfügung zu stellen - darunter 15.000 Feldbetten. Weitere Güter sind demnach 5000 Decken, 4000 Sets Bekleidung, 50 Zentralheizungen sowie 50 winterfeste Zelte. „Weitere staatliche Hilfsersuchen werden wir, wenn sie hier eingehen, umgehend prüfen und in jeder uns möglichen Weise helfen“, sagte Innenministerin Daniela Behrens (SPD).

DRK Bremerhaven an Konvoi beteiligt

Auf mögliche Einsätze in der Türkei bereiten sich die Bremer Landesverbände von DRK und ASB vor. So stellt das Rote Kreuz in der Hansestadt fünf Sattelzüge zur Verfügung, um Hilfsgüter in die Türkei zu bringen. Die Abfahrt sei für die kommenden Tage geplant, teilte die Senatskanzlei mit. Das DRK Bremerhaven werde sich personell an dem Konvoi beteiligen. Der Arbeiter-Samariter-Bund in Bremen prüfe die Entsendung von Hilfskräften, um die medizinische Versorgung vor Ort zu unterstützen.

Von Sachspenden wird abgeraten

Das Innenressort lobte die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, riet aber von Sachspenden ab. „Zum jetzigen Zeitpunkt können diese nur schwer koordiniert, transportiert und eingesetzt werden“, sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Sollten später Sachspenden eine sinnvolle Ergänzung sein, werde dazu aufgerufen. (dpa)