
Der Gesamthafenbetriebsverein soll bis Januar kommenden Jahres in eine Insolvenz in Eigenregie überführt werden.
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1300 Arbeitsplätze in Gefahr: GHB muss in die Insolvenz
Der Gesamthafenbetriebsverein soll bis Dezember in eine Insolvenz in Eigenregie überführt werden. Die Schieflage sei durch die Verzögerungen bei der Umsetzung des Rettungskonzeptes zu groß geworden, sagte Michael Blach, Vorstandsvorsitzender des GHB und Eurogate-Chef
Löhne gesichert
1300 Arbeitsplätze, davon 1000 Arbeitsplätze in Bremerhaven, seien in Gefahr. Wie viele Jobs verloren gehen könnten, wollte Blach noch nicht sagen. Die Löhne seien für November und Dezember gesichert.
Rettungskonzept erst im August infrage gestellt
Im Juli sei das Rettungskonzept von allen Seiten beschlossen und unterschrieben worden, betonte Heinz Brandt, der als unabhängiger Moderator das Konzept mitausgearbeitet hatte. Erst im August sei die Vereinbarung infrage gestellt worden durch den GHB-Betriebsrat.
Streit um Verdi
Der Verein sollte in eine GmbH umgewandelt werden, bei der die Gewerkschaft Verdi 50 Prozent übernehmen sollte. Der Betriebsrat habe dann Verdi als künftigem Teilhaber am GHB das Recht abgesprochen, überhaupt Tarifverträge aushandeln zu dürfen, weil er ja mit sich selbst verhandele. Das habe ihn enttäuscht, sagt Brandt.Denn man habe die Arbeitnehmerseite stärken wollen.
Was die Politik zur Insolvenz des GHB sagt, lest Ihr in Kürze auf NORD|ERLESEN.