
An der Lune werden wieder Aale ausgesetzt. Matthias Litmeyer transportiert in Tanks 150000 Fische.
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150.000 Aale für die Lune
In der Lune und ihren Nebenflüssen schwimmen seit Donnerstag 150.000 junge Aale. Der Angelsportverein Bremerhaven-Wesermünde hat den Besatz organisiert. Es geht darum, den Europäischen Aal zu erhalten. Die Fische sollen sich nun jahrelang dick und fett fressen und dann zurück in den Atlantik schwimmen.
Angler sammeln 32.500 Euro
Die Angler haben 32.500 Euro gesammelt bei Sponsoren, dem Europäischen Fischereifond und einer Initiative, deren einzige Aufgabe es ist, den Europäischen Aal zu fördern. Seit vier Jahren organisieren die Angler diese Maßnahme immer wieder aufs Neue. Seit 2012 wurden in Lune und Rohr schon rund 650000 Aale ausgesetzt. In ganz Deutschland gibt es nur wenige ähnlich große Aktionen.
Wasserkraftwerke machen das Leben schwer
Jeder Aal ist etwa fünf Zentimeter lang, wiegt nicht mehr als fünf Gramm. Von der Sargassosee im Atlantik waren die Fische rund zwei Jahre unterwegs bis an die Küsten Europas. Als Glasaale wurden sie gefischt, dann aufgepäppelt, um sie nun auszusetzen. Wasserkraftwerke und Wehranlagen machen es kaum noch möglich, dass die Aale auf natürlichem Weg die Binnengewässer erreichen.

An der Lune werden wieder Aale ausgesetzt. Matthias Litmeyer transportiert in Tanks 150000 Fische.
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