
42 Auszubildende der Lloyd Werft haben vor dem Werfttor demonstriert. Sie wollen wissen, wie es weiter geht. Sie hängen wie die gesamte Belegschaft in der Luft.
Foto: Lothar Scheschonka
Auszubildende der Lloyd Werft drängen auf Lösungen
Bei der Jugendversammlung am Mittwoch stellten die jungen Kollegen vergeblich viele Fragen an die Geschäftsführung und an den Betriebsrat.
Keine Antworten
Wie ist der Stand der Verhandlungen zwischen dem Eigentümer Genting und der Rönner-Gruppe, die die Werft und damit auch die meisten Arbeitsplätze und die Auszubildenden übernehmen will? „Antworten gibt es aber nicht“, sagt Betriebsratsvorsitzender Nils Bothen.
Es droht die Schließung
Mit der Plakataktion vorm Werfttor wollten die Auszubildenden auf Lösungen drängen. Sollte der Verkauf nicht gelingen, droht weiterhin die Schließung des Betriebs zum 31. Dezember. Die ersten Kündigungen werden wohl nicht mehr im Mai, sondern im Juni ausgesprochen, vermutet Bothen. Wegen der unklare Lagen hätten die ersten Kollegen sich bereits nach neuen Jobs umgesehen. Der Sozialplan ist bereits ausgehandelt worden, er muss aber noch unterzeichnet werden.
Geld für Genting-Werften
Angesichts der Tatsache, dass der Genting-Werft-Verbund nun 300 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes bekommt, hoffen die Beschäftigten, dass die Verhandlungen nun vorangetrieben werden.