
Seit 1. Januar wird im Historischen Museum in Bremerhaven kein Eintritt mehr bezahlt, die Kasse muss trotzdem besetzt sein. Pierre B. Mews ist für Eingangskontrolle, Telefon, Garderobe und Kasse (Buchverkauf) zuständig, Sigrid Schulz (vorne) muss die Überwachungskameras im Auge behalten.
Foto: Rabbel
Bremerhaven: Droht Museum zeitweilig Schließung?
Muss das Historische Museum in Bremerhaven aus Geldmangel zeitweilig geschlossen werden? Theoretisch schon. Im Etat klafft ein Loch.
Etat gekürzt
Der Grund: Der Etat für den Sicherheitsdienst wurde von der Stadt so stark gekürzt, dass er Mitte September aufgebraucht wäre. Und eigene Einnahmen hat das Museum auch nicht mehr. Seit 1. Januar dürfen Besucher nämlich kostenlos in die Ausstellung.
Museumschefs: Rechnung geht nicht auf
Der Wegfall der Eintrittsgelder soll nach dem Willen von SPD und CDU durch die Streichung der Kassiererstelle ausgeglichen werden. Doch die Rechnung geht nicht auf. Der Grund: Der Kassierer macht mehr als nur kassieren. Und beim Sicherheitsdienst könne das Museum auf gar keinen Fall eine Stelle streichen, ohne zu riskieren, dass der Versicherungsschutz entfällt, stellt die Museumsleitung klar.
Kulturdezernent: Sind im Gespräch
„Wir sind im Gespräch, um das Problem zu lösen“, sagt Bremerhavens Kulturdezernent Michael Frost. Im Moment sei nur dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefolgt worden. Die skizzierten Auswirkungen seien aber noch nicht abschließend geprüft, so Frost.

Seit 1. Januar wird im Historischen Museum in Bremerhaven kein Eintritt mehr bezahlt, die Kasse muss trotzdem besetzt sein. Pierre B. Mews ist für Eingangskontrolle, Telefon, Garderobe und Kasse (Buchverkauf) zuständig, Sigrid Schulz (vorne) muss die Überwachungskameras im Auge behalten.
Foto: Rabbel