
Die Sanierung der „Mutter aller Schrottimmobilien“ in der Goethestraße 60 ist kurz vor dem Abschluss.
Foto: Lothar Scheschonka
Bremerhaven-Lehe: Ein neues Schmuckstück im Goethe-Quartier
Eine Schrottimmobilie in ein Schmuckstück zu verwandeln, das ist eine Kunst. Ein Meister darin ist Rolf Thörner. Er hat die „Mutter aller Schrottimmobilien“ vor dem Abriss bewahrt.
Seit 1910
Gebaut worden ist das architektonisch interessante Gebäude – entworfen hat es Wilhelm Dardat – in den Jahren 1909 und 1910. Lange galt das Haus als Paradebeispiel für den Niedergang eines Gründerzeitquartiers. Die Bausubstanz war so schlecht, dass bereits an Abriss gedacht wurde.
Heizen mit Luftwärmepumpe
2017 kaufte Thörner das Gründerzeithaus. „Dann haben wir erst mal entrümpelt und entkernt“, berichtet er. Zum Teil habe man vom Erdgeschoss bis ins Dach gucken können. „Im Prinzip haben wir nur die tragenden Wände stehen gelassen.“
90 Prozent der alten Türen aufgearbeitet
Wenn im Gebäude neue Steine verbaut werden mussten, wurde genau darauf geachtet, dass in einer Kalksandsteinwand kein Klinker (oder umgekehrt) verwendet wurde.
Nächstes Projekt wartet schon
Wenn die letzten Arbeiten in der Goethestraße 60 fertig sind, startet Thörner das nächste Projekt. In der Körnerstraße hat er zwei weitere sanierungsbedürftige Gründerzeithäuser gekauft.