
Selbsterzeuger und Händler Heino Breden ist am Sonnabend zum letzten Mal auf dem Geestemünder Wochenmarkt in Bremerhaven vertreten. Der 65-Jährige hat den Stand in der dritten Generation betrieben.
Foto: Rabbel
Bremerhaven: Markt-Urgestein hört nach 50 Jahren auf
50 Jahre war Heino Breden jeden Mittwoch und Sonnabend bei Wind und Wetter auf dem Wochenmarkt in Bremerhaven-Geestemünde. Am Sonnabend hört das Markt-Urgestein auf.
Stammgast in Geestemünde seit 1946
Begonnen hat die Marktgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Frühsommer 1946 fuhren Bredens Großvater Christoph und sein Vater Johann zum ersten Mal mit Pferd und Wagen zum Wochenmarkt nach Geestemünde. Seitdem war der Familienbetrieb Stammgast auf dem Wochenmarkt. Verkauft wurden aus Gemüse und Eier. Auf dem Wochenmarkt in Bremerhaven groß geworden „Ich bin in die Landwirtschaft und den Wochenmarktverkauf hineingewachsen“, sagt Heino Breden, der in den 1980er Jahren nicht nur den elterlichen Hof in Heerstedt, sondern auch den Stand auf dem Wochenmarkt übernahm. Seitdem hat der 65-Jährige kaum einen Markttag verpasst.
Kaufverhalten der Kunden hat sich geändert
Verändert habe sich in den vergangenen zehn Jahren eine ganze Menge. „Vor allen Dingen das Kaufverhalten“, sagt Breden. Auch die Zahl der Kunden sei zurückgegangen. Die ältere Generation sei zwar treu geblieben, „aber viele junge Leute finden den Weg nicht zu uns. Leider. Sie kaufen lieber nach Feierabend im Supermarkt ein.“

Selbsterzeuger und Händler Heino Breden ist am Sonnabend zum letzten Mal auf dem Geestemünder Wochenmarkt in Bremerhaven vertreten. Der 65-Jährige hat den Stand in der dritten Generation betrieben.
Foto: Rabbel