Das Vermessungs- und Katasteramt hat am Neuen Hafen einen GPS-Referenzpunkt eingerichtet.

Marc Kewes steht mit einem Vermessungsstab am GPS-Referenzpunkt, den das Vermessungs- und Katasteramt am Neuen Hafen in Bremerhaven eingerichtet hat. Der Punkt wurde mit dem Sapos-System genau ausgemessen und hilft, die Genauigkeit des eigenen GPS-Systems zu bestimmen.

Foto: Bohn

Bremerhaven

Bremerhaven: Wenn GPS zu ungenau ist

6. November 2021 // 16:10

GPS gibt es mittlerweile in jedem Smartphone. Für einige Behörden sind dessen Daten zu ungenau. Sie nutzen den bundesweiten Dienst Sapos.

Eigene Stationen bundesweit

Sapos ist der Satellitenpositierungsdienst der deutschen Landesvermessung. Er verwendet die Daten von vier Satellitensystemen und liefert für die Genauigkeit der Positionsbestimmung die entsprechenden Korrekturdaten. Dafür nutzt Sapos 270 eigene Stationen bundesweit – eine davon steht in Bremerhaven. „Eigentlich ist es nur eine Antenne mit eigenem Prozessor und Datenanbindung auf dem Dach des Stadthauses 3“, sagt Marc Kewes, Leiter des Vermessungs- und Katasteramts Bremerhaven.

Militärische Anwendungen

Doch warum benötigt man überhaupt Korrekturdaten? „Das liegt daran, dass sowohl das amerikanische GPS als auch das russische Gegenstück Glonass militärische Anwendungen sind“, erläutert der Amtsleiter. Und nur Militärs könnten mit dem entsprechenden Schlüssel auf die exakten Daten zurückgreifen. Damit auch zivile Stellen die Daten in hoher Genauigkeit nutzen können, müssen sie korrigiert werden. Dabei helfen die genau vermessenen Referenzstationen.

Wofür das Katasteramt diese genauen Daten benötigt und wer Sapos außerdem noch nutzt, lest Ihr im kostenlosen Artikel bei NORD|ERLESEN.