
In Bremerhaven soll an einer Verpackung aus Algen geforscht werden.
Foto: Symbolfoto: Jan-Peter Kasper dpa/lth
Bremerhavener Forscher wollen essbare Verpackung aus Algen für Lebensmittel entwickeln
Angesichts steigender Verpackungsabfälle in der Gastronomie wollen Forscher mit der Restaurantkette Nordsee Lebensmittelbehälter aus Algen entwickeln. Die Hochschule Bremerhaven, das Alfred-Wegener-Institut und die Fisch-Fast-Food- Kette stellen das auf zwei Jahre angelegte und mit Bundesmittel geförderte Projekt am Mittwoch vor.
Nachhaltig produzierte Verpackung
Ziel sei es, eine nachhaltig produzierte Verpackung für den Außerhaus-Verzehr herzustellen, die biologisch abbaubar oder sogar essbar sei. Das Produkt soll ausschließlich aus Makroalgen-Rohstoffen bestehen.
Kein Algengeschmack
Die Herausforderung sei, dass das Behältnis weder nach Alge schmecke, noch abfärbe oder aufweiche, sagte Projektleiterin Frederike Reimold. Der Verbrauch von Serviceverpackungen in der Gastronomie hatte sich nach Angaben des Umweltbundesamtes von 110 Kilotonnen im Jahr 2000 auf 256 Kilotonnen im Jahr 2015 mehr als verdoppelt. (lni)

In Bremerhaven soll an einer Verpackung aus Algen geforscht werden.
Foto: Symbolfoto: Jan-Peter Kasper dpa/lth