
Der Prozess gegen Selim Öztürk ist am Dienstag unterbrochen worden.
Foto: Mündelein
Corona-Verdacht: Sozialbetrugsprozess wird unterbrochen
Weil einer der Schöffen sich wegen Corona-Verdachts in Quarantäne begeben hat, musste der Prozess wegen massenhaften Sozialbetrugs am Dienstag ausgesetzt werden.
Corona am Landgericht
Das Virus hat auch das Landgericht Bremen in Griff. Alle Prozessbeteiligten reisten umsonst an, weil der Hinweis des Schöffen erst am Morgen die Vorsitzender Richterin erreicht hatte.
Angeklagtem werden 758 Straftaten zur Last gelegt
Angeklagt ist Selim Öztürk. Dem Bremerhavener werden 758 Straftaten zur Last gestellt. Ihm wird massenhafter Sozialbetrug über mehrere Jahre vorgeworfen, den er gemeinsam mit bulgarischen Zuwanderern begangen haben soll.
Über sechs Millionen Euro Schaden
Ihnen soll er Scheinarbeitsverträge ausgestellt haben, die zu Sozialhilfeansprüchen führten. Öztürk soll im Gegenzug Gebühren von den Bulgaren kassiert haben. Der Schaden für die Sozialkassen beträgt über sechs Millionen Euro.
Wann der Prozess nun fortgesetzt werden kann, lest Ihr am Dienstag in der NORDSEE-ZEITUNG.