
Ist vom 22. bis 24. Juni wieder in Bremerhaven: der prächtige polnische Dreimaster "Dar Mlodziezy".
Foto: Dar Mlodziezy
„Dar Mlodziezy“ kommt bald nach Bremerhaven
Zum Hafenfest kann sie leider nicht kommen, aber ein Jahr ohne Bremerhaven geht eben auch nicht: Die „Dar Mlodziezy“ nimmt gerade Kurs auf die Seestadt.
Dar MlodziezySeestadt der zweite Heimathafen
Die polnische „Dar Mlodziezy“ wird am 22. Juni ab 14.30 Uhr an der Seebäderkaje liegen. Die Stadt gilt als ihr zweiter Heimathafen, denn mit rund 50 Anläufen seit 1982 ist Bremerhaven der am häufigsten besuchte Hafen außerhalb Polens. Bremerhavener wie Gäste der Stadt haben das prächtige weiße Vollschiff ins Herz geschlossen.
Schiffsbesuche diesmal möglich
Diesmal sind sogar Schiffsbesuche möglich: Am 23. und 24. Juni, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Liegeplatz ist die Seebäderkaje unmittelbar vor dem Zoo am Meer. Das Ablegemanöver findet am Samstagabend gegen 18 Uhr statt. Wegen einer lange geplanten Reise Richtung Mittelmeer kann das Ausbildungsschiff der Maritimen Universität Gdynia, auf der junge Offiziere der Handelsmarine ihre Kompetenzen erweitern, an den Maritimen Tagen vom 16. bis 20. August nicht dabei sein.
Ingenieur inzwischen 80 Jahre alt
Die über 108 Meter lange „Dar Modziezy“ lief im November 1981 in Danzig vom Stapel. Für Polen hat der Dreimaster eine hohe Bedeutung, denn er gilt als erstes großes Segelschiff, dass von Grund auf nach einem polnischen Entwurf in einer polnischen Werft gebaut wurde. Verantwortlich war der junge Ingenieur Zygmunt Choren, mittlerweile ist er 80 Jahre alt, der davor schon die „Pogoria“ entworfen hatte.
Gelten als Geschwindigkeitssegler
Die „Dar Mlodziezy“ ist auch die Vorlage für fünf weitere Vollschiffe, die in Danzig für die damalige UdSSR entstanden - die russischen Vollschiffe „Mir“, „Pallada“, „Nadeshda“, sowie die „Khersones“ und „Druzhba“ unter Flagge der Ukraine. Die Schiffe gelten wegen ihres modernen Zuschnitts alle als Geschwindigkeitssegler. Die STA-Regatta von England nach Portugal und zurück war 1982 gleichzeitig die Jungfernfahrt der „Dar Mlodziezy“.