
Die Gruppe Fridays for Future Bremerhaven besteht seit vier Jahren. Auch sie kämpfen damit, dass immer weniger dem Aufruf zum Klimastreik folgen.
Foto: Scheschonka
Die Demos von Fridays for Future verlieren in Bremerhaven an Zuspruch
Im Vergleich zu den Anfängen 2019 kann die Klimabewegung immer weniger Menschen mobilisieren. Steckt Fridays for Future in Bremerhaven in einer Krise?
Nur noch 250 Demonstrierende bei Fridays for Future in Bremerhaven
Der Protestzug von Fridays for Future (FFF) zog am Freitag mit rund 250 Menschen durch die Bremerhavener Innenstadt. Die Klimabewegung hatte bundesweit zum 13. globalen Klimastreik aufgerufen.
Zufrieden sind die jungen Aktivisten und Aktivistinnen mit dieser Zahl an Demonstrierenden nicht. „Es ist kein Geheimnis, dass die Bewegung am Anfang andere Dimensionen auf die Straße bringen konnte“, sagt Kolya Strauss, Aktivist der FFF Bremerhaven.
Laut Umfragen der Nichtregierungsorganisation More in Common und dem Meinungsforschungsunternehmen Civey sinkt in Deutschland die Unterstützung für die Klimabewegung.
Maximal waren 4.000 Menschen auf der Straße
Ein Trend, der sich auch in Bremerhaven widerspiegelt. Beim ersten globalen Klimastreik am 15. März 2019 gingen in Bremerhaven rund 1.500 Menschen auf die Straße.
Bei der zweiten Demo waren es 3.000, im September 2019 sogar 4.000 Demonstrierende. Und jetzt? Eben nur noch 250. „Es gibt Ortsgruppen, da ist es deutlich schlimmer“, sagt Strauss. Wohlwissend, dass der Trend besorgniserregend ist.