Bremenports-Taucher sanieren die Doppelschleuse:
Tauchermeister  Michael Lammert hilft seinem "Azubi" Morten Fischer beim Ablegen der Ausrüstung.
Foto Scheer

Bremenports-Taucher sanieren die Doppelschleuse: Tauchermeister Michael Lammert hilft seinem "Azubi" Morten Fischer beim Ablegen der Ausrüstung. Foto Scheer

Foto:

Bremerhaven
Schiffe & Häfen

Einsatz im schlickigen Hafenwasser: Taucher ersetzen Schienen der Fischereihafenschleuse

Von Christoph Barth
27. Oktober 2017 // 07:00

Wenn über der Weser mal wieder dicker Nebel liegt, kann das den Tauchern der Hafengesellschaft Bremenports egal sein: Unter Wasser sehen sie sowieso nichts  - nicht einmal die Sauerstoffflamme des Brenngeräts, mit dem sie die alten Schienen der Fischereihafenschleuse in Bremerhaven zerlegen.

Knochenarbeit unter Wasser

"Man muss es halt hören, wenn die Schiene durch ist", sagt Michael Lammert, der Chef der vierköpfigen Tauchertruppe. Die Arbeit im "dicken Wasser" ist Knochenarbeit: Dreieinhalb Stunden mit 40 Kilo Gewicht am Körper, in dicker Unterwäsche und Gummianzug.

Volle Konzentration

"Wenn man nichts sieht, konzentriert man sich viel stärker auf seine Hände", sagt Morten Fischer. Der gelernte Schlosser macht gerade eine Zusatzausbildung zum Taucher. Dass er auch in seiner Freizeit gerne taucht, hilft dabei nur bedingt: "Man kann das beides nicht vergleichen", sagt der 23-Jährige nach seinen ersten Tauchgängen im schlickigen Hafenwasser.

Zehn-Stunden-Tag

Die Arbeiten an der Fischereihafenschleuse bedeutete für die Bremenports-Taucher Zehn-Stunden-Arbeitstage, auch am Wochenende. Denn sobald sie ihre Baustelle verlassen, legt sich sofort wieder der allgegenwärtige Schlick über alles, was sie mühsam geschafft haben. Die alten Schienen für die Schleusentore werden aufgrund ihres Alters gegen neue ersetzt.

Bremenports-Taucher sanieren die Doppelschleuse:
Tauchermeister  Michael Lammert hilft seinem "Azubi" Morten Fischer beim Ablegen der Ausrüstung.
Foto Scheer

Bremenports-Taucher sanieren die Doppelschleuse: Tauchermeister Michael Lammert hilft seinem "Azubi" Morten Fischer beim Ablegen der Ausrüstung. Foto Scheer

Foto: