Container Hafen Bremerhaven

Zum 1. Januar wird ein Teil des Eurogate-Standorts in Bremerhaven abgespalten. Bis zu 140 Mitarbeiter sind betroffen. Verdi kritisiert den geplanten Haustarifvertrag.

Foto: Scheer

Bremerhaven

Eurogate plant Tochterfirma mit bis zu 140 Beschäftigten - Verdi äußert Bedenken

27. September 2024 // 06:46

Eurogate spaltet seinen Bremerhavener Standort ab und gründet eine Tochterfirma. 140 Beschäftigte sind betroffen, Verdi zeigt sich wegen eines möglichen Haustarifs besorgt.

Die Gesellschafter von Eurogate haben eine weitreichende Entscheidung getroffen: Ein Teil des Unternehmens in Bremerhaven wird ab dem 1. Januar 2025 als eigenständige Tochterfirma agieren. Laut einem Unternehmenssprecher sind bis zu 140 Mitarbeiter betroffen, die in die neue Gesellschaft übernommen werden sollen.

Alle Beschäftigten sollen übernommen werden

Die betroffene Container-Frachtstation in Bremerhaven wird künftig als hundertprozentige Eurogate-Tochter firmieren. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Gründung der neuen Gesellschaft, die vor allem im Bereich der Verpackung und des Weitertransports von Waren tätig ist. Das Unternehmen versichert, alle Beschäftigten zu übernehmen.

Verdi kritisiert geplanten Haustarifvertrag

Die Gewerkschaft Verdi zeigt sich skeptisch gegenüber dem geplanten Haustarifvertrag für das neue Unternehmen. Ein Sprecher der Gewerkschaft befürchtet, dass dies zu schlechteren Arbeitsbedingungen und geringerer Bezahlung führen könnte. Verdi fordert daher, dass auch im neuen Unternehmen der Flächentarifvertrag angewendet wird.

Betriebsrat verhandelt Interessensausgleich

Der Betriebsrat von Eurogate hat bereits einen Anwalt eingeschaltet, um einen Interessensausgleich für die Mitarbeiter zu verhandeln. Unklar ist bislang auch, ob der Betriebsrat weiterhin für den abgetrennten Unternehmensteil zuständig bleiben wird.