
Nico W. soll mit Kokain, Cannabis und Speed gehandelt haben.
Foto: Mündelein
Fette Gewinne mit dem Krypto-Drogenhandel in Bremerhaven
Nico W. handelte mit Kokain, Cannabis und Speed, kassierte in nur drei Monaten fast 290.000 Euro. So lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Jetzt steht der 30 Jahre alte Bremerhavener vor Gericht.
Deals im Klartext
Der Bremerhavener soll laut Anklage zu den vielen Kriminellen gehören, die nicht damit gerechnet hatten, dass sie einmal vor Gericht landen. Sie nutzten den verschlüsselten Nachrichtendienst Encrochat, der als WhatsApp für Kriminelle galt. Sie waren anonym unterwegs und fühlten sich so sicher, dass sie im Klartext ihre Deals aushandelten. Kiloweise wurde Kokain verkauft, die Übergabe erfolgte teilweise in der eigenen Wohnung in Leherheide. Aber französische Ermittler entschlüsselten die Chatprotokolle und stellten die Daten den deutschen Ermittlern zur Verfügung.
Drei Fälle aus Bremerhaven
Am Landgericht Bremen gab es bereits zwei Dutzend Prozesse auf dieser Basis, bei dem 30-Jährigen handelt es sich aber erst um den dritten Fall aus Bremerhaven. Allerdings sind weitere gesonderte Verfahren gegen Bremerhavener Partner des Angeklagten in Arbeit.
Das höchste Gericht hat inzwischen die gehackten Daten inzwischen als Beweismittel anerkannt. Ist jetzt der Angeklagte zu einem Deal mit dem Gericht bereit? Alles dazu lest Ihr später auf NORD|ERLESEN und in der Nordsee-Zeitung.