
Was wie ein Bachlauf aussieht, ist das Bahngleis zum Fischereihafen in Wulsdorf. Seit dem Wassereinbruch geht hier nichts mehr - das bleibt für die Betriebe nicht folgenlos.
Foto: Arnd Hartmann
Frosta will Züge im Fischereihafen beladen - doch jetzt steht das Gleis unter Wasser
Mit dem Wassereinbruch in der Wulsdorfer Bahnunterführung ist der Fischereihafen vom deutschen Bahnnetz abgekoppelt. Viele Unternehmen wollen künftig die Schiene als umweltfreundliche Alternative nutzen. Sind diese Ziele jetzt gefährdet?
Das 2019 sanierte Gleis 60, das vom Fischereihafen zum Wulsdorfer Bahnhof führt, steht unter Wasser. Die Passage unter der Weserstraße ist unpassierbar. Derzeit kämpfen die Pumpen mit den Fluten. Noch ist unklar, ob das Gleisbett so zerstört ist, dass es komplett erneuert werden muss. Die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG), Bremenports, die Entsorgungsbetriebe und die Bremerhavener Entsorgungsgesellschaft arbeiten an einer Lösung.
Wassereinbruch beeinträchtigt nicht die Pläne
Bei Frosta wird seit vergangenem Jahr an dem Thema Bahnanschluss gearbeitet. „Die Überflutung des Gleises unter der Weserstraße ist natürlich ärgerlich“, sagt Logistikleiter Heliodor Rawski. Aber die Überflutung habe keinen Einfluss auf die laufenden Planungen.
Und die sind ambitioniert. Im Zuge der Nachhaltigkeitsstrategie will das Unternehmen immer mehr Fracht auf die Schiene bringen. Am Ende geht es sogar darum, ganze Züge im Fischereihafen zu beladen und auf die Reise zu schicken.