
Die Nordmole befindet sich in starker Schieflage.
Foto: picture alliance/Sina Schuldt
Bangen um den Moleturm - er kann jederzeit kippen
Teile der Nordmole sind in der Nacht zum Donnerstag (18.8.) in sich zusammengefallen, der Moleturm könnte jederzeit umkippen.
Alle Absicherungen für „Zusammensturz“ getroffen
Ob der Turm in den kommenden Stunden oder Tagen kippen werde, sei nicht abzusehen, sagte der Geschäftsführer des Hafenbetreibers Bremenports, Robert Howe. Falls es dazu käme, seien alle nötigen Absicherungen dafür getroffen worden.
Turm soll abgetragen werden
Das Bauwerk soll nun am Sonnabend (20.8.) begutachtet und voraussichtlich Ende kommender Woche die denkmalgeschütze Kuppel abgebaut werden. Danach soll der Turm abgetragen werden.
„Desaster mit Ansage“
Oberbürgermeister Melf Grantz ist entsetzt: „Wenn man zynisch sein wollte, könnte man sagen, das war ein Desaster mit Ansage. Ich habe seit Jahren die Verantwortlichen im Senat und bei Bremenports dringlich auf die Notwendigkeit der Sanierung der Nordmole hingewiesen, aber leider ist nichts Sichtbares passiert. Was nun geschehen ist, schadet der Stadt Bremerhaven.“
Weserfähre verkehrt nur eingeschränkt
Aufgrund der eingesackten Nordmole und des schief stehenden Leuchtturms an der Einfahrt zur Geeste, kommt es zu Einschränkungen bei der Hafeneinfahrt. Die Weserfähre verkehrt nur eingeschränkt.