
Architekt Moritz Greiling lässt als Sprecher der Betreibergesellschaft Mission Lebenshaus den ovalen „Raum der Stille“ auf sich wirken. Dieser erinnert in seiner Form an einen Schiffsbug.
Foto: Lothar Scheschonka
„Haven Hospiz“ in Bremerhaven offiziell eröffnet - Acht Plätze vorhanden
Bremerhaven hat sein erstes stationäres Hospiz. Es wurde am heutigen Mittwoch, 12. April, in der Gaußstraße eröffnet.
Gelände ist 2.000 Quadratmeter groß
Das Gebäude mit acht Plätzen wurde von der Bremer Specht-Gruppe auf einem 2.000 Quadratmeter großen Gelände mit einem Investitionsvolumen von 3,5 Millionen Euro errichtet. Trägerin der Einrichtung ist die gemeinnützige „Mission Lebenshaus“, eine Tochtergesellschaft des diakonischen Bremer Vereins für Innere Mission.
Erster Gast zieht am 19. April ein
Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) würdigte in einem Grußwort das neue Hospiz. Die Stadt und die Region erhielten mit dem „Haven Hospiz“ eine Einrichtung, „die lange schmerzlich gefehlt hat“. Der erste Gast - so werden im Hospiz die Sterbenden genannt - wird am 19. April einziehen, sagte der Sprecher der Mission-Lebenshaus, Niklas Brünagel auf Nachfrage.
Appartement für junge Familien
Das „Haven Hospiz“ verfügt eigenen Angaben zufolge über ein Familienappartement, das sich an junge Familien richtet, bei denen Mutter oder Vater nur noch eine begrenzte Lebenszeit zur Verfügung haben. Alle Zimmer für die Gäste haben einen barrierefreien Zugang zu einer eigenen Terrasse. Die Wohnküche soll zum zentralem Treffpunkt des Hospizes werden. Dort könne gemeinsam geklönt, gelebt, gelacht, aber auch getrauert werden. Es soll ein Ort der Begegnung von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, Zugehörigen und Gästen sein. Außerdem gibt es einen „Raum der Stille“, der in seiner Form an einen Schiffsbug erinnert.
„Tag der offenen Tür“
Wer sich das „Haven Hospiz“ gerne einmal von innen anschauen möchte, hat dazu am Sonnabend,15. April, die Möglichkeit. Dann lädt das Haus zwischen 14 und 18 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein.