
Die Binnenschiffe fahren nicht - so sieht es auf dem Mittellandkanal in Minden aus: Parallel zu den Bauernprotesten haben die Schiffer den Kanal blockiert.
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Hochwasser bremst Schifffahrt: Binnenschiffe können Bremerhaven nicht erreichen
Das Hochwasser in der Region hat auch Auswirkungen auf den Betrieb des Containerterminals an der Wesermündung. Dutzende Binnenschiffe liegen auf Flüssen und Kanälen fest, können ihre Fracht nicht in Richtung Bremerhaven fahren.
Die Pegelstände sinken zwar, aber das Hochwasser in Norddeutschland bremst die Binnenschifffahrt nun schon bald zwei Wochen aus. Die Norddeutsche Wasserweg Logistik (NWL) aus Bremen bestätigt, dass sieben von elf gecharterten Binnenschiffen durch Sperrungen beeinträchtigt sind.
Das bedeutet die Sperrung für Bremerhaven
Auf den Containerumschlag in Bremerhaven habe das aber keine größeren Auswirkungen, sagt NWL-Geschäftsführer Tim Böttcher. „Lediglich die Anfahrtsdichte durch die gesperrten Binnenwasserstraßen ist geringer als sonst.“
Normalerweise liefen im kombinierten Liniendienst der Trimodal Logistik und der NWL jede Woche bis zu sieben Binnenschiffe die Stromkaje an, sagt er. Pro Jahr seien das mehr als 90.000 Standardcontainer.
Angesichts des Hochwassers versuche man, so viel Ladung wie möglich zu transportieren, sagt Böttcher. NWL preist den Containertransport per Binnenschiff als Alternative zu Straße und Schiene an.
Seit 30 Jahren verbindet das zum Rhenus-Konzern gehörende Unternehmen Bremerhaven, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam und Binnenhäfen in Norddeutschland per Binnenschiff. Der tägliche Liniendienst zwischen Bremen und Bremerhaven laufe normal, so Böttcher.
Die Mittelweser war tagelang gesperrt, weil der Platz unter den Brücken nicht reichte. Der Küstenkanal zwischen Ems und Hunte ist bis Freitag zu.