Blick auf die Stadt Bremerhaven. Unter der Kennedybrücke befindet sich das Geestesperrwerk – hier erfolgen die nächtlichen Arbeiten. Für den Ausbau der Tore wird die Brücke zeitweise hochgeklappt und der Verkehr umgeleitet.

Unter der Kennedybrücke liegt das Geestesperrwerk – hier erfolgen die nächtlichen Arbeiten. Für den Ausbau der Tore wird die Brücke zeitweise hochgeklappt und der Verkehr umgeleitet.

Foto: Scheer

Bremerhaven

Kennedybrücke wegen Wartung gesperrt: Sperrwerkstore werden nachts ausgebaut

13. Mai 2025 // 18:42

Um die Sicherheit am Geestesperrwerk bis zum geplanten Neubau zu gewährleisten, führt die Hafenmanagementgesellschaft Bremenports Wartungs- und Inspektionsarbeiten durch. Im Fokus stehen die beiden Stemmtore der Linie 1, die demontiert und eingehend überprüft werden sollen.

In der Nacht vom 19. auf den 20. Mai wird das erste Stemmtor des Geestesperrwerks mithilfe des Schwimmkrans „Athlet“ ausgebaut, das zweite folgt vom 22. auf den 23. Mai. Die Arbeiten laufen jeweils zwischen 20 und 6 Uhr.

Kennedybrücke muss zeitweise hochgeklappt werden

Die nächtliche Durchführung soll den Verkehrsfluss möglichst wenig stören. Für den Ausbau muss die Kennedybrücke zeitweise hochgeklappt werden und ist dann für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung ist für beide Richtungen ausgeschildert, teilte Bremenports am Dienstag mit.

„Wartungsarbeiten sind unverzichtbar“

Bereits ab Ende dieser Woche beginnen vorbereitende Arbeiten. Dazu zählen das Einmessen der Tore, das Prüfen von Schraubverbindungen und das Anpumpen der Lager. Ziel ist ein reibungsloser Ausbau innerhalb einer Nacht. Lärmintensive Arbeiten sollen möglichst reduziert werden. „Die Wartungsarbeiten sind – auch im Hinblick auf die nächste Sturmflutsaison – unverzichtbar, um den Hochwasserschutz weiterhin sicherzustellen“, sagt Lutz Jankowsky, Abteilungsleiter Technische Anlagen bei Bremenports. Vollständig ohne Einschränkungen sei das leider nicht möglich.

Ein blau-weißer Kran auf dem Wasser im Einsatz.

Der Schwimmkran „Athlet“ im Einsatz: Er hebt das tonnenschwere Tor aus dem Geestesperrwerk.

Foto: Penning/dpa

Die anschließende Instandsetzung dauert voraussichtlich drei Monate. Ein genauer Termin für den Wiedereinbau steht nach Angaben der Hafenmanagementgesellschaft noch nicht fest. (axt)