
Die neuen Zufahrtstore auf den Weser-Fährschiffen öffnen sich elektronisch am Anleger. Dann dauert es 18 Sekunden, bis die Pforten geöffnet sind.
Foto: Lorenz
Mehr Sicherheit auf der Weserfähre zwischen Bremerhaven und Nordenham
Die beiden Fährschiffe, die zwischen Blexen und Bremerhaven pendeln, haben seit kurzem neue, elektronische Zufahrtstore. Das habe Sicherheitsgründe, sagt Jörg Stelter, technischer Inspektor der Weserfähre.
Tore bleiben während der Überfahrt geschlossen
Die Zufahrtstore für die Autos bleiben während der Überfahrt geschlossen. Angekommen am Fähranleger, öffnen sie sich. Auch für die Fußgänger gibt es neue Pforten, jedoch keine elektronischen.
Neue Vorschrift von der ZSUK
Grund für die neuen Tore ist eine Vorgabe der Zentralstelle Schiffsuntersuchungskommission/Schiffseichamt (ZSUK). „Das ist quasi der Tüv für Schiffe“, erklärt Jörg Stelter. Nach der neuen Vorschrift müssen Absperrvorrichtungen einer bestimmten Kraft (1000 Newton pro Meter) standhalten können. Die Ketten, die bis vor kurzem als Absperrung dienten, erfüllen diese Anforderung nicht.
Weserfähre hat rund 100.000 Euro investiert
Durch die neuen Tore haben etwas weniger Autos Platz auf der Fähre. Gekostet hat das Projekt je Schiff etwa 50.000 Euro. „Wenn sich dadurch nur ein Unfall vermeiden lässt, hat es sich schon gelohnt“, sagt Jörg Stelter. In den 18 Jahren, die er als technischer Inspektor bei der Weserfähre tätig ist, habe sich nur einmal ein Unfall ereignet.

Die neuen Zufahrtstore auf den Weser-Fährschiffen öffnen sich elektronisch am Anleger. Dann dauert es 18 Sekunden, bis die Pforten geöffnet sind.
Foto: Lorenz