
Spaß geht auf der kleinsten Bühne: Salo Sulano & the Calamities überzeugten die Besucher im Cheers.
Foto: Ralf Masorat
So wurde beim Hafenkneipenfestival in Bremerhaven gefeiert
Es ist eng, es ist laut. Und anfangs sind es nur die Finger, die im Takt gegen die Beck‘s-Pullen wippen. Aber wenn die Deutsch-Rocker von „Muckezieren“ so richtig Gas geben, dann wippt es in der Kneipe und auch davor.
Geestemünde war am Wochenende die Bühne für die vierte Auflage des Hafenkneipenfestivals. Genauer gesagt: sieben Kneipen rund um den Adenauerplatz. Sie wurden zu kleinen Konzertsälen für Musiker und Bands aus der Stadt. In der Nachbarschaft staunen einige schlecht, dass es in der sonst eher beschaulichen Kneipe nebenan auf einmal zuging wie im Taubenschlag.
Deutsch-Rock zum Mitsingen
Antje und Gabi haben sich „Muckezieren“ in der Schillerklause angehört. Die Band zeigte ihre Versionen von deutschen Rocksongs. Sandra „Sunny“ Sitz sorgt am Tresen dafür, dass das Bier nicht ausgeht. „Ich sehe hier total viele neue Gesichter“, sagt die junge Wirtin, „und es ist schön, dass so viele Frauen dabei sind.“
Von einer Kneipe zur anderen
Im „Cheers“, ein paar Meter von der Schillerklause entfernt, ist Monika Altvater vom Sound begeistert, den die Musiker von „Salo Sulano & The Calamities“ in einer Ecke der Kneipe zaubern. „Wir ziehen von einer Kneipe zur anderen und hören uns die Musik an“, sagt sie. Sie sei eigentlich keine Kneipengängerin.
Kleine Hilfe in schwierigen Zeiten
Unterwegs ist auch Kulturamtsleiterin Dorothee Starke. Sie will mit dem kleinen Festival Bremerhavens besondere Kneipenkultur in den Mittelpunkt rücken. Im vergangenen Jahr gab es den Neustart nach der Pandemie, um die Szene ein wenig zu unterstützen.