
Ein Containerschiff auf See.
Foto: Julio Cortez/AP/dpa
Containerschiffe stehen auf der Nordsee im Stau
Staus und Verzögerungen in der Containerschifffahrt haben erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie auch die Nordsee erreicht.
Zwei Prozent stecken fest
Vor den Häfen Deutschlands, der Niederlande und Belgiens stecken gegenwärtig knapp zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest und können weder be- noch entladen werden, wie das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Dienstag mitteilte.
150.000 Container
In der Deutschen Bucht warten laut IfW etwa ein Dutzend große Containerschiffe mit einer Kapazität von insgesamt etwa 150.000 Standardcontainern auf das Anlaufen in Hamburg oder Bremerhaven. Dramatischer sei die Lage vor den Häfen in Rotterdam und Antwerpen. Vor Los Angeles habe sich der Containerschiffstau hingegen wieder gänzlich zurückgebildet, teilte das IfW weiter mit.
Stau auch in China
Vor Shanghai und der angrenzenden Provinz Zheijang seien gegenwärtig über drei Prozent der globalen Frachtkapazität im Stau gebunden. Bisher sind nach Angaben des IfW wegen des Lockdowns in Shanghai Exporte im Wert von bis zu 700 Millionen Euro von China nach Deutschland entfallen.