Im Senat gibt es offensichtlich unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Hausärzte Astrazeneca außerhalb der Priorisierung verimpfen sollen. Foto: Gollnow/dpa

Im Senat gibt es offensichtlich unterschiedliche Auffassungen darüber, ob die Hausärzte Astrazeneca außerhalb der Priorisierung verimpfen sollen. Foto: Gollnow/dpa

Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Bremerhaven

Streit um Freigabe von Astrazeneca

8. Mai 2021 // 06:30

Gibt es in der Landesregierung Streit um die Freigabe von Astrazeneca für alle durch die Hausärzte? Die Botschaft sind widersprüchlich.

Unterschiedliche Botschaften

Darauf deuten widersprüchliche Äußerungen von Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) und Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hin.

Während Bovenschulte (SPD) bei seiner Regierungserklärung am Donnerstag in der Bürgerschaft verkündete, dass die Hausärzte im Land Bremen Astrazeneca jetzt auch außerhalb der Priorisierung verimpfen können, stimmte zeitgleich Bernhard in der Gesundheitsministerkonferenz dagegen.

Tempo beim Impfen

Bovenschulte hatte in der Bürgerschaft betont, dass die Hausärzte grundsätzlich frei sind bei Astrazeneca, aber weiterhin gefährdete Menschen vorrangig geimpft werden sollen. „Wir kommen damit raus aus den starren Vorgaben. Die begrenzte Flexibilisierung wird helfen, das Impftempo zu beschleunigen“, sagte er.

Freigabe durch den Bund

Die Freigabe von Astrazeneca für die Hausärzte erfolgt nun trotz des Streits im Senat. Durch den Beschluss der Landesminister wird sie nun trotz der Gegenstimme aus Bremen in der Bundesverordnung aufgenommen und gilt dann bundesweit.

Warum Claudia Bernhard in der Gesundheitsministerkonferenz gegen die Aufhebung der Priorisierung bei Astrazeneca gestimmt hat, lest ihr in der NORDSEE-ZEITUNG.

Streit um Freigabe von Astrazeneca Gibt es in der Landesregierung Streit um die Freigabe von Astrazeneca für alle durch die Hausärzte? Darauf deuten widersprüchliche Äußerungen von Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) und Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) hin.