
Zuletzt gingen die Hafenarbeiter aus Bremerhaven im Juli auf die Straßen.
Foto: Scheschonka
Droht nun der nächste Streik? Verdi lehnt im Tarifstreit Angebot für Hafenarbeiter ab
Seit Mai laufen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in den Häfen Hamburgs, Bremens und Niedersachsens. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaft fordert ein besseres Angebot.
Verhandlungen betreffen Hamburg, Bremen und Niedersachsen
Im Tarifstreit zwischen den Seehäfen und der Gewerkschaft Verdi steht eine Einigung weiter aus. Die Verdi-Bundestarifkommission Seehäfen, die sich aus Beschäftigten der zuständigen Betriebe zusammensetzt, stimmte für eine Nachverhandlung, wie Verdi mitteilte. Zuvor hatte eine Mitgliederbefragung ergeben, dass eine Mehrheit der in den Häfen beschäftigten Verdi-Mitglieder gegen das vorliegende Arbeitgeberangebot ist. Die Verhandlungen betreffen Hamburg, Bremen und Niedersachsen.
Die Tarifverhandlungen begannen im Mai. Sie betreffen laut Gewerkschaft rund 11.000 Beschäftigte. Es kam zu Warnstreiks in den Häfen von Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Brake.
Verdi fordert drei Euro mehr Stundenlohn
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Juni eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro sowie eine Anhebung der Schichtzuschläge. Der Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen.
Der ZDS legte zuletzt zwei Angebote vor. Unter anderem offerierten die Arbeitgeber Verdi zufolge einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro und eine Erhöhung der Stundenlöhne von Januar an um 0,95 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem sollten Schichtzulagen und Urlaubsgeld erhöht werden. (dpa)