In diesem Container sollte das Kokain geschmuggelt werden, Quelle: Zoll"

In diesem Container steckte Kokain im Wert von rund 60 Millionen Euro.

Foto: Zoll

Bremerhaven

Zoll: So viel Kokain wurde 2022 in Bremerhaven sichergestellt

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Von nord24
24. Mai 2023 // 14:00

Das Hauptzollamt Bremen hat für das Jahr 2022 Bilanz gezogen: Vor allem Kokain spielt dabei eine große Rolle.

Mehr als eine Tonne Kokain im Jahr 2022

Bremerhaven ist ein Hotspot für Drogenschmuggel: 2022 wurde in der Seestadt mehr als eine Tonne Kokain vom Zoll sichergestellt. Dies war auch schon 2017 und 2020 der Fall. Ein Riesenfund wurde schon Anfang des Jahres gemacht: Am 21. Januar seien Beamte in Bremerhaven auf einen aus Südamerika ankommenden Container aufmerksam geworden, der für einen anderen Hafen innerhalb der EU bestimmt war, teilt das Hauptzollamt mit.

Verdacht auf Drogenschmuggel bestätigte sich

Mit einem Endoskop wurde der Container an Bord des Frachtschiffes gescannt. Dabei wurden 16 nahe an der Containertür platzierte Gebinde entdeckt, „die augenscheinlich nicht zur auf dem Frachtbrief angegebenen Ware gehörten“, heißt es. Der Verdacht auf Drogenschmuggel bestätigte sich, als der Container abgeladen und geöffnet wurde. Es wurden letztendlich 456 Kilo Kokain mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von rund 60 Millionen Euro sichergestellt. Zu den weiteren Sicherstellungen und der genauen Menge von Kokain könne wegen noch laufender Ermittlungen keine konkreten Angaben gemacht werden.

Fortsetzung von „intensiven und risikoorientierten Kontrollen“

„Die´erneut hohe Sicherstellungsmenge von Kokain zeigt, dass sowohl die quantitativen als auch qualitativen Kontrollen in Bremerhaven eine effektive Methode zur Bekämpfung des Rauschgiftschmuggels ist. Als Hafen mit einem Containerumschlag von nahezu 5 Millionen Standardcontainern im Jahr gehört Bremerhaven zu den größten Häfen Europas und bleibt daher weiterhin ein Eingangstor für illegale Waren aller Art. Daher werden die intensiven und risikoorientierten Kontrollen weiterhin fortgesetzt“, erläutert Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen.