
Ein Taucher vom Forschungstauchzentrum der Universität Kiel nähert sich in der Kolberger Heide in der Ostsee einem versenkten Munitionsrest. Auf dem Grund von Nord- und Ostsee liegen noch mehrere hunderttausend Tonnen Kriegsmunition.
Foto: Forschungstauchzentrum CAU Kiel/dpa
Bergung von Kriegsmunition aus Nord- und Ostsee soll vorankommen
Bund und Länder machen die Bergung von Kriegsaltlasten aus Nord- und Ostsee zu einer umweltpolitischen Priorität. Die giftige Munition soll aus dem Meer.
„Gemeinsame Kraftanstrengung“
Mit ihrer Zustimmung zu einer Initiative Schleswig-Holsteins habe sich die Umweltministerkonferenz (UMK) in Goslar zu einer "gemeinsamen Kraftanstrengung bei der Munitionsbeseitigung" bekannt, teilte das Kieler Umweltministerium mit.
„Eine Generationenaufgabe“
"Die Bergung der Schlickgranaten ist eine Generationenaufgabe und sie betrifft nicht bloß die Küstenländer", sagte Schleswig-Holsteins Umwelt- und Klimaschutzminister Tobias Goldschmidt (Grüne) laut Umweltministerium. Nord- und Ostsee seien beliebte Urlaubs- und Reiseziele und sie wirkten als wertvolle Biotope und Klimasenken, von denen das ganze Land profitiere.
Schutz vor Giften aus der Munition
Diese "wertvollen Naturräume vor den Giften jahrzehntealter Schlickgranaten zu schützen", sei das Interesse aller Bundesländer, so Goldschmidt. Nach "jahrzehntelangem Verantwortungspingpong" müsse es jetzt zur Umsetzung kommen. "Der Munitionsmüll muss raus aus unseren Meeren", so der Umweltminister. (epd)