Das Geisterschiff von Norderney kommt ins Museum

Das Segelboot „Wibo“ liegt seit dem 10. November auf dem Trockenen.

Foto: Volker Bartels

Der Norden

Das Geisterschiff von Norderney kommt ins Museum

28. November 2023 // 15:49

Das Anfang November auf Norderney gestrandete Segelschiff „Wibo“ hat eine Zukunft: Es soll von der Insel an Land transportiert werden.

Das skurrile Segelschiff wurde in den ersten Novemberwochen zu einer echten Attraktion auf der ostfriesischen Nordseeinsel Norderney. Nach Wochen der Unsicherheit, was eigentlich mit der „Wibo“ passieren soll, gibt es jetzt Gewissheit. Der Kahn kommt ins Museum - und zwar am Festland.

Das Geisterschiff kommt in das Auto- und Spielzeugmuseum

Das Geisterschiff soll eine neue Heimat in Ostermarsch bei Norden bekommen, berichtet der Ostfriesische Kurier. Dort soll das Segelboot dauerhaft bleiben. „Was bei uns einmal Platz gefunden hat, bleibt in der Ausstellung, bis es zerfällt“, sagte ein Museumssprecher dem Ostfriesischen Kurier.

Transport nach Norden wird aufwendig

Bis die „Wibo“ im Museum untergebracht wird, können noch einige Tage vergehen. Der Transport des Schiffes ist aufwendig. Erst einmal soll ein Tieflader helfen. Bei dem nassen Untergrund aktuell kann ein Lkw allerdings nicht bis an die „Wibo“ heranfahren.

Erst bei trockeneren Bedingungen kann der Kahn verladen werden. Mit der Autofähre soll es dann an Land gehen.

Der Kapitän will nicht mehr auf See

Manövrierunfähig war der 75-jährige Kapitän am 6. November auf Norderney gestrandet. Nach vier Tagen am Inselstrand wurde sein Schiff per Kran geborgen. Seitdem liegt das Schiff im Hafen auf dem Trockenen. Der aus Freiburg stammende Kapitän gab nach der Havarie seinen Plan auf, das Schiff wieder seetauglich zu machen.