
Der Wolf bleibt ein wichtiges Thema in Niedersachsen.
Foto: Carsten Rehder/dpa
Der Wolf soll ins Jagdrecht
Niedersachsen will die Rückkehr der Wölfe unter anderem mit der Aufnahme der Art ins Jagdrecht besser in den Griff bekommen.
Es geht auch um die Sorgen und Ängste der Menschen im ländlichen Raum
Einem entsprechenden Antrag der Regierungsfraktionen von SPD und CDU stimmte der Landtag am Donnerstag bei Gegenstimmen der Grünen zu. Die Landesregierung soll demnach im Bund auch darauf hinwirken, dass eine Untergrenze definiert wird, die für den Erhalt der Wölfe nötig ist. Damit sollen „die Sorgen und Ängste der Menschen im ländlichen Raum“ stärker berücksichtigt werden.
Jäger: Der Wolf bleibt umfassend geschützt
Jäger und Naturschützer hatten allerdings im Vorfeld gesagt, dass die Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht vergleichsweise geringe Auswirkungen hätte. Denn nach EU- und Bundesrecht sei der Wolf unabhängig vom Jagdrecht des Landes weiterhin umfassend geschützt.
1500 Tiere jährlich werden von Wölfen gerissen
Derzeit leben 35 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare in Niedersachsen. Umweltminister Olaf Lies (SPD) erklärte im Landtag, die Zahl der Wolfsrudel sei zuletzt um 60 Prozent pro Jahr, die der Wölfe um 30 Prozent pro Jahr gestiegen. Rund 1500 Tiere jährlich würden mittlerweile von Wölfen gerissen. Das Land brauche daher konsequenten Schutz von Herdentieren und Unterstützung für Weidetierhalter. (lni/mb)
Der Wolf soll ins Jagdrecht Niedersachsen will die Rückkehr der Wölfe unter anderem mit der Aufnahme der Art ins Jagdrecht besser in den Griff bekommen. Derzeit leben 35 Wolfsrudel und zwei Wolfspaare in Niedersachsen. Umweltminister Lies erklärte, die Zahl der Wolfsrudel sei zuletzt um 60 Prozent pro Jahr gestiegen.