Schülerinnen arbeiten in einem Klassenraum einer Grundschule an Computern.

Schülerinnen arbeiten in einem Klassenraum einer Grundschule an Computern.

Foto: Friso Gentsch/dpa

Der Norden

Digitalisierung der Schulen kommt nur schleppend voran

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Von nord24
17. Februar 2022 // 08:57

Erleben die Schulen einen Digitalisierungsschub? Das Kultusministerium sagt Ja und verweist auf eine gestiegene Nachfrage nach Fördermitteln. Doch der Alltag sieht anders aus.

Nachfrage steigt

Die Nachfrage nach Fördergeld zur Digitalisierung der niedersächsischen Schulen ist während der Corona-Pandemie gestiegen. Alleine seit vergangenem Herbst sei das Volumen der beantragten und bewilligten Mittel aus dem Digitalpakt Schule um zehn Prozentpunkte gestiegen.

Nachbesserung nötig

Die Bildungsgewerkschaft GEW kritisiert allerdings, in der Praxis seien Laptops und schnelles Internet vielerorts noch lange keine Realität. Viele Verbesserungen gebe es bisher nur auf dem Papier.

Nicht alle Mittel ausgeschöpft

Bis Mitte Februar haben die Schulträger rund 4000 Anträge auf Unterstützung aus dem Digitalpakt gestellt, den Bund und Länder schon seit 2019 anbieten. Mit einem Antragsvolumen von 183 Millionen Euro, von denen 171 Millionen Euro bereits bewilligt wurden, ist der Umfang dieses Fördertopfs aber erst zu gut einem Drittel ausgeschöpft worden.

Zwei kleinere Soforthilfe-Programme von jeweils 52 Millionen Euro, die während der Pandemie hinzukamen, sind dagegen bereits nahezu vollständig in Anspruch genommen worden. Diese zielten auf die schnelle Ausstattung von Schülern und Lehrern mit Laptops und Tablets als Leihgeräte. (dpa)

Digitalisierung der Schulen kommt nur schleppend voran Erleben die Schulen einen Digitalisierungsschub? Das Kultusministerium sagt Ja und verweist auf eine gestiegene Nachfrage nach Fördermitteln. Doch der Alltag sieht anders aus.