Kutter im Hafen von Spieka-Neufeld.

Die Kleinfischerei hat im Cuxland Tradition, so wie hier Spieka-Neufeld.

Foto: Arnd Hartmann

Der Norden
Cuxland

Hat die Kleinfischerei im Cuxland Zukunft?

12. Februar 2023 // 10:00

Die bunten Kutter sind im Cuxland nicht wegzudenken. Doch die Stimmung in der Kleinfischerei ist düster, erklärt David McAllister.

Wiederbelebung der Kleinfischerei

Das Europäische Parlament hat sich mit den Zukunftsperspektiven der kleinen Küsten- und Hochseefischerei beschäftigt und setzt sich für eine Wiederbelebung der Kleinfischerei ein. Der Europaabgeordnete David McAllister (CDU) aus Bad Bederkesa erläutert die Lage im Cuxland.

Düstere Stimmung

„Ob in Cuxhaven, Dorum, Spieka-Neufeld, Wremen oder Fedderwardersiel - in den Kutterhäfen an der Nordseeküste ist die Stimmung düster“, so McAllister. „Verlorene Fangquoten nach dem Brexit, Schwierigkeiten bei Transporten wegen Corona, kaum Nachwuchs bei Hering und Dorsch - all diese Entwicklungen bedrohen die gesamte norddeutsche Küsten- und Hochseefischerei, vor allem aber die Krabbenfischer.“

Hohe Diesel-Mehrkosten

“Dazu kommen die hohen Kosten für den Schiffsdiesel. Über ein Programm der Bundesregierung haben Betriebe Zuschüsse zwischen 13.000 und 24.000 Euro - abhängig von der Kuttergröße erhalten. Bei einem jährlichen Dieselbedarf zwischen 80 und 100 Kubikmetern ergeben sich allerdings Mehrkosten in Höhe von rund 30.000 Euro.“

„Besonders schützenswert“

„Das Europäische Parlament hat die Mitgliedstaaten deshalb aufgefordert, die schon bereitgestellten Mittel zur Unterstützung der kleinen Fischerei endlich auszuzahlen. Denn gerade die kleine Küsten- und Hochseefischerei hat sich als besonders nachhaltig, verantwortungsvoll und transparent erwiesen und ist besonders schützenswert“, sagt der Europaabgeordnete aus Bad Bederkesa.

Das ganze Interview mit David McAllister lest Ihr im SONNTAGSjOURNAL.

Kutter im Hafen von Spieka-Neufeld.

Die Kleinfischerei hat im Cuxland Tradition, so wie hier Spieka-Neufeld.

Foto: Arnd Hartmann