
Grüne statt weiße Pisten: Sturm, Regen und zu hohe Temperaturen machen Wintersport im Harz derzeit unmöglich.
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Jahreswechsel: Immer seltener Wintersport im Harz möglich
Wintersport Anfang Januar ist im Harz immer seltener möglich. Schnee bleibt wegen sommerlichen Temperaturen aus. Das setzt den Skigebieten zu.
Seltener winterliche Temperaturen Anfang Januar
Wintersport ist im Harz Anfang Januar immer seltener möglich. Vor 2021 lag zuletzt im Jahr 2012 an jedem der ersten 15 Tage des neuen Jahres Schnee im Oberharzer Ort Braunlage, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Von 2009 bis 2012 lag im Oberharz laut DWD in aufeinanderfolgenden Jahren immer Schnee im zweistelligen Bereich in der ersten Januarhälfte. Seitdem häufen sich die Jahresanfänge mit grünen Harzer Bergen.
Skigebietsbetreiber nutzen Kurzarbeit
2018 und 2020 lag so gut wie kein Schnee. 2019 und 2022 kam er in der zweiten Januarwoche. In diesem Jahr scheint selbst das laut Wetterberichten unwahrscheinlich. Nach frostigen Temperaturen Mitte Dezember warten die Skigebietsbetreiber nun seit Wochen auf winterliche Verhältnisse. „Ich habe für meine Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet“, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn in Braunlage, Fabian Brockschmidt.
Hoffnung auf Schnee im Februar
Auf den Pisten an Niedersachsens höchstem Berg an der Grenze zu Sachsen-Anhalt liegen höchstens noch Schneereste, wie auf Webcams zu sehen ist. Noch habe er Hoffnung auf einen schneereichen Februar, wenn die Zeugnisferien in Niedersachsen und die Frühlingsferien in den Niederlanden anstehen, sagte Brockschmidt. Doch klar sei auch: „Wir müssen neue Wege gehen und uns wandeln.“ Der Wintersport werde künftig ein Zusatzangebot zum wichtiger werdenden Sommer werden. (dpa)