
Die Stadt und die Kühne-Stiftung haben sich auf den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft verständigt.
Foto: Dimitrios Valkanis
Neue Oper: Bekommt Hamburg eine zweite Elbphilharmonie?
Hamburg bekommt eine neue Oper – und das an einem der spannendsten Orte der Stadt: dem Baakenhöft in der Hafencity.
Großzügige Spende für die Hansestadt
Die Stadt hat sich mit der Kühne-Stiftung auf den Neubau verständigt, teilte die Senatspressestelle mit. Der Hamburger Unternehmer Klaus-Michael Kühne stellt bis zu 330 Millionen Euro für das Prestigeprojekt bereit. Die Stadt Hamburg übernimmt das Grundstück und sorgt für die Infrastruktur. Bürgermeister Peter Tschentscher und Kultursenator Carsten Brosda lobten die Entscheidung als ein wegweisendes Kulturprojekt.
Ein Geschenk für Hamburg
Klaus-Michael Kühne hatte bereits 2022 den Wunsch geäußert, seiner Heimatstadt ein Opernhaus zu schenken. Damals traf die Ankündigung auf gemischte Reaktionen, doch in den vergangenen Monaten haben sich die Stadt und Kühne auf die Details geeinigt. Am Mittag wird im Rathaus der Vertrag zur Planung und Realisierung unterzeichnet. Kultursenator Brosda sprach von einer „großartigen Geste“, die die Kulturlandschaft der Stadt erheblich bereichern werde.
Ein moderner Standort für Kultur
Mit der neuen Oper am Wasser soll nicht nur die Kultur in Hamburg gestärkt, sondern auch ein urbanes Highlight geschaffen werden. Der Baakenhöft, ein prominenter Ort in der Hafencity, wird durch das Projekt neu belebt. Zugleich steht die Frage im Raum, wie die bestehende Staatsoper an der Dammtorstraße genutzt wird. Das denkmalgeschützte Gebäude von 1955 muss dringend saniert werden, und erste Überlegungen für eine neue Verwendung sind bereits im Gespräch. (dpa/feh)

Hier soll die neue Oper gebaut werden.
Foto: Christian Charisius