
Das Landvolk befürchtet, dass durch "radikale Wolfsfans" die Sicherheit von Jägern und Weidetierhaltern gefährdet sein könnte.
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Niedersachsen: Landwirte kritisieren geplantes Wolfsmanagement
Niedersachsens Landwirte sehen das Wolfsmanagement des neuen Umweltministers kritisch. Sie bezweifeln, dass die Jäger im Land dabei mitmachen
Öffentlich einsehbar sein
Das sagte der Vizepräsident des Landvolks Niedersachsen, Jörn Ehlers am Montag. Minister Christian Meyer (Grüne) hatte vergangenen Freitag angekündigt, Ausnahmegenehmigungen zum Abschuss von sogenannten Problemwölfen sollen künftig eine Woche vor ihrem Erlass öffentlich einsehbar sein. Das Landvolk befürchtet, dass durch "radikale Wolfsfans" die Sicherheit von Jägern und Weidetierhaltern gefährdet sein könnte - auch wenn die Genehmigungen zum Abschuss anonymisiert sein sollen.
Schutzstatus soll geprüft werden
Der Umgang mit dem Wolf bleibt ein andauernder Streit. Während Landwirte unter Angriffen auf ihre Nutztiere leiden, verweisen Naturschützer auf den nach wie vor hohen Schutzstatus des Wolfes. Die EU-Kommission kündigte kürzlich an, dass der Schutzstatus des Wildtieres geprüft werden solle. Die Landwirte begrüßen dieses Vorhaben: "Jetzt kommt endlich Bewegung in die Wolfspolitik und unsere Weidetierhalter können etwas Hoffnung schöpfen", sagte Ehlers. (dpa)