Ein Wolf in einem Gehege

Wegen der hohen Zahl an Wolfsrissen bangen Landwirte und Weidetierhalter um ihre Existenz, meint der Landvolk-Vizepräsident.

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Der Norden

Niedersachsens Landvolk: Zahl der Wölfe darf nicht steigen

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Von nord24
2. Februar 2023 // 12:12

Niedersachsens Landvolk hat die Forderung nach einer Obergrenze für in freier Wildbahn lebende Wölfe bekräftigt.

49 Wolfsterritorien

Die Zahl der Tiere dürfe in dem Bundesland nicht noch weiter steigen, sagte Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers am Donnerstag anlässlich des "Dialogforums Wolf", zu dem das Umwelt- und das Agrarministerium zahlreiche Verbände und Organisationen eingeladen haben. In Niedersachsen waren im dritten Quartal des vergangenen Jahres 49 sogenannte Wolfsterritorien registriert, darunter 44 Wolfsrudel und fünf residente Einzelwölfe.

Zahl der Tiere eingrenzen

"Wir haben schon mehrfach gemahnt, dass wir beim Umgang mit den Wölfen nun endlich handeln müssen", erklärte Ehlers. "Die Zahl der Wölfe und damit auch die Zahl der Wolfsrisse nimmt Ausmaße an, die uns Landwirten und den Weidetierhaltern in Niedersachsen nicht mehr nur Sorgen macht, sondern um Existenzen bangen lässt." Der Konflikt zwischen Wolf und Weidehaltung lasse sich nur lösen, wenn mittelfristig die Zahl der Wölfe in Niedersachsen eingegrenzt werde. (dpa)