
In Cuxhaven fand die 2. Norddeutsche Fischereikonferenz statt.
Foto: Sina Schuldt
Nordsee-Fischer kämpfen um ihre Zukunft: Sie hoffen auf Unterstützung
Die Küstenfischer an der Nordsee stehen vor großen Herausforderungen und fordern mehr finanzielle Hilfe.
Auf der 2. Norddeutschen Fischereikonferenz in Cuxhaven betonte Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD): „Es geht um Existenzen.“ Ein Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Tourismus schlägt Alarm und fordert bessere Rahmenbedingungen für die Branche.
Weniger Fanggebiete, weniger Geld
Fanggebiete werden knapp: Windparks, Kabeltrassen und neue Schutzgebiete schränken die Möglichkeiten der Fischer zunehmend ein. Die ursprünglich geplanten 670 Millionen Euro an Strukturhilfen für die Fischerei wurden drastisch auf 130 Millionen gekürzt – und ob die verbleibenden Mittel noch sicher sind, steht in den Sternen.
Ein Rettungsplan für die Fischerei
Ein vorgeschlagener Fischereifonds soll die Branche zukunftsfähig machen. Damit könnten Modernisierungen, bessere Vermarktung und neue Ideen finanziert werden. Doch konkrete Zusagen fehlen bislang. Zusätzlich fordert die Branche, dass Fanggebiete in Küstennähe langfristig gesichert bleiben, etwa durch ein festes Fischereirecht.
Fischer als Tourismusmagnet
Die Küstenfischerei ist nicht nur für die Betriebe wichtig, sondern auch für den Tourismus. „Wer an die Küste kommt, will Kutter sehen und frischen Fisch genießen“, so Santjer. Ohne Fischerboote im Hafen und Krabbenbrötchen auf dem Teller würde ein wichtiger Teil der Nordseeküste fehlen. (pm/kh)