
Ein sudanesischer Asylbewerber steht wegen Sozialbetrugs in sieben Fällen vor Gericht.
Foto: Symbolfoto: Pleul/dpa
Sozialbetrug: Asylbewerber wird der Prozess gemacht
Ein junger Asylbewerber aus dem Sudan muss sich vor Gericht verantworten. Er soll den Staat um einen fünfstelligen Betrag betrogen haben.
Sozialbetrüger aus dem Sudan
In Hannover beginnt nun ein Prozess gegen einen Sozialbetrüger: Der Sudanese muss sich wegen Sozialbetrugs in sieben Fällen vor Gericht verantworten. Nach Angaben des Amtsgerichts Hannover vom Montag handelt es sich dabei um einen der 300 Betrugsfälle, in denen eine Braunschweiger Sonderkommission ermittelt.
Mehr als 20.000 Euro erschwindelt
Flüchtlingswelle ausgenutzt
Während des Höhepunktes der Flüchtlingswelle im Sommer 2015 hatten sich den Ermittlungen zufolge diverse Flüchtlinge mehrfach registrieren lassen, um in mehreren Gemeinden parallel Leistungen zu beziehen. Sie hatten die Tatsache ausgenutzt, dass während der Hochphase des Flüchtlingszuzugs nicht jeder von ihnen mit Fingerabdrücken erfasst wurde.
Monatliches Taschengeld
Jedem Flüchtling steht laut Asylbewerberleistungsgesetz monatlich ein Taschengeld von 135 Euro zu. Wer außerhalb einer Aufnahmeeinrichtung lebt, bekommt weitere Zuwendungen in Höhe von 216 Euro.
Braunschweiger Mitarbeiter bemerken Sozialbetrug
Nach Angaben der NDR-Sendung "Hallo Niedersachsen", die zuerst über die Fälle berichtet hatte, war die Masche irgendwann Mitarbeitern der Landesaufnahmebehörde Braunschweig aufgefallen.

Ein sudanesischer Asylbewerber steht wegen Sozialbetrugs in sieben Fällen vor Gericht.
Foto: Symbolfoto: Pleul/dpa