
In Niedersachsen und Bremen sinkt die Anzahl der niedergelassenen Hausärzte. Daraus resultieren längere Wartezeiten.
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Warum ihr künftig wohl länger auf einen Arzttermin warten müsst
Die Kassenärztlichen Vereinigungen rechnen mit zunehmend längeren Arzttermin-Wartezeiten in Niedersachsen und Bremen.
Es gibt immer weniger Hausärzte
Das hänge damit zusammen, dass die Zahl der niedergelassenen Hausärzte in Niedersachsen sinke, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) der Deutschen Presse-Agentur mit.
Etwa 500 Hausärzte sollen derzeit im Bundesland fehlen. Weitere Gründe sind der KVN zufolge: Patienten, die öfter zum Arzt gingen, der demografische Wandel und die Versorgung von Geflüchteten.
Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen (KVHB) verweist ebenfalls auf einen Mangel an Ärzten und anderen Fachkräften.
So lange müssen Patienten im Schnitt warten
Wie lange Patienten derzeit in Niedersachsen und Bremen auf einen Termin warten müssen, ist nicht bekannt. Nach Einschätzung der KVN sind die Wartezeiten kürzer als von der Bevölkerung wahrgenommen.
Die Kassenärztlichen Vereinigungen verweisen auf eine Befragung aus 2021: Demnach erhielten 28 Prozent der Niedersachsen sofort einen Termin. In Bremen lag der Wert bei 25 Prozent.
Länger als drei Tage mussten 43 Prozent der Niedersachsen und 45 Prozent der Bremer auf einen Termin warten. Jüngere Zahlen liegen nicht vor.
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