
Herbst und Winter sind für Robben und Seehunde eine schwere Zeit.
Foto: Charisius/dpa
Der Norden
Winterstürme machen Robben schwer zu schaffen
18. Februar 2020 // 18:25
An der Nordsee werden zurzeit immer mehr erschöpfte Robben entdeckt.
18 erschöpfte Tiere in einer Woche
Alleine auf Sylt waren es 18 Tiere in einer Woche, so Christof Götze von der Tierschutzorganisation „Schutzstation Wattenmeer“. Dort wurden vom 10. bis 17. Februar 14 Seehunde und vier Kegelrobben gefunden. Schuld seien die Winterstürme.
Natürliche Selektion
„Das ist ein ganz normaler Vorgang“, sagt Armin Jeß von der Nationalparkverwaltung in Tönning. Herbst und Winter seien die Zeit der natürlichen Selektion. „Wenn dann noch ein Sturm dazu kommt, ist es für sie eine starke körperliche Herausforderung.“ Wie viel tote oder todkranke Robben es in diesem Winter seien, werde erst Ende 2020 ausgewertet.