
Deutschland wird beim Eurovision Song Contest mit von den Künstlern selbst geschriebener Musik an den Start gehen.
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Eurovision Song Contest: Sechs deutsche Musik-Acts wollen nach Turin
Die deutschen Fans des Eurovision Song Contests haben in diesem Jahr die Wahl: Sie dürfen am 4. März entscheiden, wer unser Land beim ESC im italienischen Turin vertreten darf.
Eine gute Mischung
Blumig-süßer Pop, Singer-Songwriter-Musik mit Streichinstrumenten, mitreißende Rockmusik oder ins Ohr gehender Rap - es ist eine gute Mischung, die die ESC-Jury für das Publikum vorausgewählt hat. Die sechs Anwärter sind Emily Roberts mit „Soap“, Nico Soave & Team Liebe mit „Hallo Welt“, Eros Atomus mit „Alive“, Felicia Lu mit „Anxiety“, Mael & Jonas mit „I Swear to God“ sowie Malik Haris mit „Rockstars“, wie der Norddeutsche Rundfunk mitteilte.
ESC am 14. Mai
Allen Acts ist dabei gemein: Sie wirken jung, zeitgemäß und echt. So gehen die Musikerinnen und Musiker allesamt mit eigenen Liedern ins Rennen. In den Songs stecken die eigenen Gedanken, viele der Kandidaten machen schon lange Musik - beides merkt man. Ob das am Ende auch in Turin zum Erfolg führt und die europäischen Musikfans und Jurys überzeugt, wird sich am 14. Mai zeigen, wenn das Finale in Italien über die Bühne geht.
ARD geht neue Wege
Auf dem Weg zum deutschen ESC-Kandidaten geht die ARD erstmals neue Wege. Nicht nur, dass sie den Zuschauern wieder mehr Macht gibt, sie hat auch zum ersten Mal die Kraft ihrer Radio- und Fernsehkanäle für einen Rundumschlag am 4. März gebündelt. Dann soll es den großen ESC-Tag der ARD geben.
ESC-Vorentscheid live am 4. Mär
zTagsüber werden an dem Freitag die sechs Lieder auf allen Popwellen der ARD gleichberechtigt gespielt und anmoderiert. Am Abend läuft wird die Sendung „Germany 12 Points - der deutsche ESC-Vorentscheid“ von 20.15 Uhr an live aus Berlin in allen Dritten Programmen der ARD. Die Moderation hat wieder Barbara Schöneberger übernommen. Die Stimmen der Radiozuhörer und Fernsehzuschauer zählen jeweils 50 Prozent. Der Act mit den meisten Punkten fährt nach Turin.
Pechsträhne soll enden
Mit der neuen Variante hofft die ARD, Deutschlands Pechsträhne zu beenden. Zuletzt war dieses Jahr in Rotterdam der Hamburger Sänger Jendrik auf Rang 25 und damit auf dem vorletzten Platz gelandet. Beim ESC 2019 (vor einer Corona-Zwangspause) hatte das Duo S!sters mit „Sister“ ebenfalls nur den vorletzten Platz erwischt, genauso Levina 2017. Andere waren sogar die absoluten Schlusslichter. Aus der jüngeren deutschen ESC-Geschichte ragen als Lichtgestalten nur Lena (2010 Platz 1), Roman Lob (2012 Platz 8) und Michael Schulte (2018 Platz 4 heraus). (dpa/znn)