Jugendliche in Bremen und Bremerhaven verlieren wichtigen Zuschuss – KulturPass-Förderung bricht 2026 ab, soziale Sorgen wachsen.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez
Millionen betroffen: Wichtiger Zuschuss wird einfach gestrichen
Der KulturPass für 18-Jährige wird 2026 nicht verlängert – ein wichtiger Zuschuss fällt damit für viele ersatzlos weg.
In ganz Deutschland sorgt eine Entscheidung der Bundesregierung für Unmut: Der KulturPass für 18-Jährige wird nicht verlängert. Das Projekt war erst 2023 ins Leben gerufen worden und sollte jungen Erwachsenen kulturelle Teilhabe ermöglichen. Die Streichung betrifft insbesondere Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten – auch in Städten wie Bremen oder Bremerhaven.
Weniger Geld für kulturelle Teilhabe
Zum Start erhielten alle jungen Menschen im Alter von 18 Jahren 200 Euro, um damit Theater, Konzerte oder Museen zu besuchen. Im Folgejahr wurde der Betrag auf 100 Euro halbiert, blieb jedoch als Signal für kulturelle Förderung bestehen. Nun steht fest: Ab 2026 wird es keinen Zuschuss mehr geben. Wer das Guthaben nicht rechtzeitig nutzt, verliert es.
Scharfe Kritik von Sozialverbänden
Sozialverbände und Bildungsexperten kritisieren die Entscheidung scharf. Sie befürchten, dass Kinder und Jugendliche aus ärmeren Familien künftig noch stärker vom kulturellen Leben ausgeschlossen werden. Gerade in Zeiten steigender Eintrittspreise sei der Zuschuss ein wichtiges Instrument gewesen, um soziale Ungleichheit abzufedern.
Signal mit Folgen für die Gesellschaft
Laut Kritikern spart die Politik, wie www.karlsruhe-insider.de berichtet, an der falschen Stelle: Kulturelle Teilhabe sei nicht nur „nice to have“, sondern essenziell für die Entwicklung junger Menschen. Der Wegfall des KulturPasses könne langfristige Auswirkungen auf Bildung, Werteverständnis und gesellschaftliche Integration haben.
Jugend ohne Zugang – ein Problem für alle
Die Entscheidung wird von vielen als Rückschritt empfunden. Während reiche Familien weiterhin problemlos Zugang zu Kultur haben, droht eine ganze Generation von kultureller Bildung abgehängt zu werden. Die Sorge: Ohne Zugang zu Kunst, Musik oder Theater könnte eine neue Form der sozialen Spaltung entstehen – mit Konsequenzen für die gesamte Gesellschaft. (vk)