
Man muss kein Künstler sein, aber alles beginnt mit guter Planung.
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Tipps und Tricks
Beetplanung - so bleibt es lange schön!
Im Frühling treibt es selbst faule Gartenliebhaber hinaus in die Blumenbeete. Die Ideen sind genauso individuell wie die Menschen.
Optimale Bedingungen?
Wer seine Beete neu gestalten möchte, sollte neben der optischen Aspekte aber auch darauf achten, dass jedes Gewächs nur an Orte gepflanzt wird, wo optimale Witterungs- und Lichtverhältnisse herrschen. Außerdem ist zu beachten, dass der Nährstoffbedarf benachbarter Stauden und Sträucher ähnlich ist. In vielen Gartencentern gibt es mittlerweile die Möglichkeit, den Nährstoffgehalt des aktuellen Boden ermitteln zu lassen.
Vorbereitung ist das A und O
Die Vorbereitung und Aufbereitung der Flächen je nach Beschaffenheit sind das A und O für einen nachhaltig vitalen Vorgarten. „Lehm muss beispielsweise entfernt werden, wer sich auch abends den Garten genießen möchte, muss die Kabel für LED-Beleuchtung verlegen. Eine intelligente Be- und Entwässerung ist empfehlenswert, da sie dauerhaftes Gedeihen sichert. Auch dies muss frühzeitig eingearbeitet werden.
Mit einem Garten ist es wie beim Hausbau: Alles beginnt mit guter Planung und den Arbeiten im Untergrund – vom Keller bis zum Dachgeschoss. Dann können die Beete und der Garten zusammenwachsen zu einer Oase der Erholung, in der jeder Tag ein Urlaub für die Seele ist.

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Tipps und Anregungen
Das MoinGarten-Team hat hier ein paar Tipps und Anregungen für verschiedene Beet-Arten zusammen getragen:
- Steingarten:
In einem Steingarten können kleine Höhenunterschiede eingearbeitet werden, was bei glatten Gartenflächen schon in kleinen Bereichen eine schöne Abwechslung mit sich bringt. Ein Steingarten sollte sich aber harmonisch in die Gesamtgestaltung einfügen und gehört auf keinen Fall unter Bäume. Als Übergang zu einem Heidegarten oder einem Sumpfbecken als Biotop setzt er dagegen einen kleinen Höhepunkt.
Es sollte nur eine Gesteinsart verwendet werden, sind nur verschiedene Steine vorhanden, sollten diese nach Arten sortiert werden. Boden sollte mit Humus angereichert werden, bei lehmhaltigen Boden muss Sand zugemischt werden. Da viele Steingartenpflanzen Kalk lieben, sollte auch Kalksteingrus vorhanden sein.
Dem Steingarten gilt die Natur als Vorbild. Das heißt, keine Steinaufschüttung wie bei einem Maulwurfshügel, sondern eine Komposition aus kleinen Steilwänden, Schluchten, flachen Mulden. Sie bieten Platz für verschiedene Steingartengewächse.
Viele Steingartenpflanzen wachsen in der Natur in Felsspalten oder auf Geröllboden. Staunässe oder ständig „nasse Füße“ vertragen nur wenige. Darauf ist unbedingt zu achten. Deshalb kommt unter das Pflanzsubstrat eine wasserdurchlässige Schicht zum Beispiel aus grobem Kies.
Je kleiner der Steingatten ist, umso weniger hoch wachsende Stauden können verwendet werden. Zu jeder Jahreszeit sollte es an mehreren Stellen blühen. Polsterstauden sind besonders reich zu verwenden, aber auch Zwiebel und Knollenpflanzen eignen sich. Besonders für größere Anlagen haben niedrige und kriechende Kleingehölze ihren Reiz.
- Rosengarten:
Wer ein neues Rosenbeet anlegt, sollte den Boden zwei Spatenstich tief auflockern. Da Rosen in der Regel viele Jahre stehen bleiben, verbessert man den Boden durch Humusstoffe wie beispielsweise verrotteten Stalldung oder Komposterde. Diese werden nur in die oberen Teile der lockeren Erde gebracht, da der Humus bei zu wenig Sauerstoff versauert.
Auch bei Rosen ist die richtige Planung im Vorfeld wichtig. Edelrosen, auch Teehybriden genannt, tragen meist auf langen Stielen einzelne Blüten, die duften. Kletterrosen wachsen stark und benötigen daher stabile Rankhilfen. Beet Rosen blühen lange und oft in Blütendolden. Sie sind robust, kompakt, niedrig und buschig wachsend. Zwergrosen werden etwa 30 Zentimeter hoch und machen sich gut in Gefäßen. Strauchrosen erreichen dagegen in der Regel eine Höhe von bis zu zwei Metern, haben Blüten wie Edelrosen und sind häufig nachblühend. Im Gegensatz dazu haben Wildrosen einfache, ungefüllte Blüten, die nur einmal im Frühsommer blühen, aber für Vögel und Insekten ein Paradies sind.
Mit diesem Wissen kann ein abwechslungsreiches Rosenbeet angelegt werden, romantisch sind hier auch Bögen mit Kletter- oder Strauchrosen, die farblich harmonieren.
- Staudenbeete:
Diese können farblich nach Lust und Laune zusammengestellt werden, wichtig ist hier auch die Blütezeiten und die Lichtbedingungen zu achten. Entsprechend der Pflanzenwahl ist auch die Zusammensetzung des Bodens und der Nährstoffbedarfe zu berücksichtigen.
Wir geben hier ein kleines Beispiel, wie ein winterhartes, pflegeleichtes Staudenbeet in sonniger Lage auf einer runden oder bogenförmigen Fläche von 8,5 Quadratmetern zusammengestellt werden könnte:
2 Eisenhut blau, 2 Bauernhortensien blau, 6 großblumige Mädchenauge gelb und sechs großblumige Margeriten weiß, 36 Blaukissen blau und 11 Efeu bunt.
Den Efeu als Kranz außen setzen, dahinter die Blaukissen, die sich zwischen den höheren Stauden als optische Trenner eignen. Die Hortensien und den Eisenhut aufgrund der Höhe zentral versetzen und dazwischen Margeriten und Mädchenauge setzen.

Foto: (c) Rendelsmann