
Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern – stimmt das wirklich?
Foto: Annette Riedl
10 Gesundheitsmythen im Check: Was wirklich hilft – und was nicht
Mythos oder Medizin? Viele Alltagsweisheiten halten sich hartnäckig – aber was stimmt wirklich? Von Nasenbluten bis Vitamin C: Diese 10 Gesundheitsmythen überraschen.
Kaffee macht wach
Stimmt. Koffein blockiert das Müdigkeitshormon Adenosin und steigert die Konzentration. Der Effekt tritt nach etwa 30 Minuten ein – aber maximal 400 mg Koffein pro Tag!
Lachen ist gesund
Richtig. Lachen senkt Stress, verbessert die Atmung, kurbelt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem.
Wechselduschen stärken das Immunsystem
Teilweise wahr. Der Kälte-Wärme-Reiz regt die Durchblutung an. Ein echter Immunbooster ist nicht bewiesen – für Herzkranke eher ungeeignet.
Kaltes Wasser kann das Herz stoppen
Stimmt – aber nur bei Risikogruppen. Der Kälteschock kann bei Herz-Kreislauf-Erkrankten gefährlich werden. Lieber langsam abkühlen.
Vitamin C schützt vor Erkältung
Falsch. Es verhindert keine Infektion, kann aber den Krankheitsverlauf leicht verkürzen.
Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern
Nicht ganz. Äpfel sind gesund – aber kein Freifahrtschein. Arztbesuche verhindern sie nicht.
Honig hilft bei Husten
Ja! Honig wirkt entzündungshemmend und lindert Husten – aber nicht für Babys unter einem Jahr geeignet.
Zahnpasta hilft gegen Pickel
Bedingt. Sie trocknet Pickel aus, kann aber Haut reizen und Entzündungen verschlimmern. Lieber auf echte Hautpflege setzen.
Schnodder hochziehen ist schädlich
Falsch! Hochziehen ist medizinisch unbedenklich – der Schleim landet im Magen, wo Viren durch Magensäure unschädlich gemacht werden. Beim Schnäuzen vorsichtig sein: Zu starker Druck kann laut AOK Entzündungen verursachen.
Bei Nasenbluten Kopf in den Nacken
Falsch. So schluckt man Blut – besser: Kopf nach vorn, aufrecht sitzen und kühlen. (feh)