
Auch in Deutschland gibt es immer wieder Hitzerekorde.
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Immer heißere Sommer - Gesundheitsgefahren durch Hitzewellen
36 Grad - und es wird noch heißer? Das stimmt: Deutschlands Sommer sind seit Beginn der Messungen Ende des 19. Jahrhunderts im Mittel deutlich wärmer geworden.
Heiße Tage
Vor einem Jahr riss selbst Hamburg im Juli die 40-Grad-Marke. Für den Deutschen Wetterdienst war das eine „echte Rarität“. Heiße Tage und Tropennächte, die für eine Hitzewelle sorgen können, sind Wissenschaftlern zufolge eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr. Der Körper kann sich zwar in Grenzen akklimatisieren. Doch gerade für Kinder sowie kranke und alte Menschen ist das deutlich schwieriger als für gesunde Erwachsene.
Ab wann wird Hitze für Menschen gefährlich?
Eine Faustregel heißt: Gefährlich wird es, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt als er wieder abgeben kann. Denn dann gerät die Körpertemperatur außer Kontrolle und steigt rasch an. Diese Grenze ist sehr individuell und hängt mit Lebensalter, Gesundheitszustand, Aktivität und Gewöhnung zusammen. Bei über 30 Grad hat der Körper vieler Mitteleuropäer deutlich mehr Stress, sich selbst wieder herunterzukühlen, als bei niedrigeren Temperaturen. Eine Gewöhnung an hohe Temperaturen dauert meist mehrere Tage.
Warum kann Hitze im Extremfall bis zum Tod führen?
Hitze bedeutet für den menschlichen Körper Schwerstarbeit. Denn der Organismus ist bemüht, seine Temperatur konstant um die 37 Grad zu halten. Die meisten Zellen, Enzyme, Proteine und das Immunsystem arbeiten dann optimal. Bei extremen Schwankungen sind all diese Prozesse gestört. Steigt die menschliche Körpertemperatur auf über 42 Grad oder sinkt sie unter 32 Grad, kann das tödlich sein. (dpa/dm)