Eine Krankenschwester zieht im Impfzentrum Freising den Impfstoff Nuvaxovid vom Hersteller Novavax auf eine Spritze auf.

Die RKI-Experten bekräftigen, dass Auffrischimpfungen insgesamt eine hohe Effektivität gegen eine Einweisung ins Krankenhaus wegen Corona aufweisen.

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Gesundheit

RKI-Bericht: Millionen Menschen müssten Corona-Impfung auffrischen

Von dpa
7. Juli 2022 // 18:25

Angesichts einer guten Schutzwirkung von Corona-Auffrischimpfungen gegen schwere Verläufe sieht das Robert Koch-Institut bei Millionen Menschen Impfbedarf.

„Bedarf, Impflücken zu schließen“

«Neben dem Beginn der Impfung bei Ungeimpften besteht auch bei den bisher lediglich Grundimmunisierten der Bedarf, Impflücken zu schließen», geht aus einem neuen Monatsbericht zu Covid-19-Impfungen eines RKI-Teams vom Donnerstag hervor. «So müssten noch ca. 1,3 Mio. Personen im Alter ab 60 Jahren und ca. 7,9 Mio. Personen im Alter von 18-59 Jahren ihren Impfschutz mit mindestens einer Impfung auffrischen.» Noch gar keine Impfung erhalten hätten rund 7,3 Millionen Erwachsene unter 60 Jahre und 1,9 Millionen ab 60.

Viele haben noch keine zweite Auffrischimpfung

Bei der Corona-Impfquote in Deutschland hat sich laut dem Bericht zuletzt hauptsächlich bei der zweiten Auffrischimpfung für ältere Menschen noch etwas getan. Allerdings habe nach Daten bis Ende März die Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen noch keine zweite Auffrischimpfung erhalten, hieß es. Erstimpfungen würden am wenigsten verabreicht.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine zweite Auffrischimpfung einigen Gruppen, darunter Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, Pflegeheimbewohnern, Menschen ab 70 Jahren und Personal medizinischer Einrichtungen. (dpa/dm)