
Diese Tipps helfen gegen Schwindel nach dem Schwimmen.
Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Schwindel nach dem Schwimmen? Das steckt dahinter
Im Sommer genießen viele Menschen das Schwimmen in Seen und dem Meer. Doch kaum verlässt man das kühle Nass, dreht sich bei manchen plötzlich alles.
Was harmlos beginnt, kann ein Warnzeichen des Körpers sein – erklärt Kardiologe Felix Post von der Deutschen Herzstiftung.
Wasserdruck bringt das Blut durcheinander
Im Wasser drückt der steigende Wasserdruck das Blut aus den Beinen in Richtung Oberkörper und Kopf. Verlässt man das Wasser, kehrt sich dieser Effekt schnell um: Das Blut sackt in die unteren Körperregionen zurück. Das kann den Blutdruck kurzfristig senken – und Schwindel verursachen, wenn der Körper nicht schnell genug gegenreguliert.
Langsam aussteigen hilft dem Kreislauf
Um diesen Effekt zu vermeiden, empfiehlt der Experte: nicht hektisch aus dem Wasser steigen. Statt über eine Leiter, lieber im flachen Bereich langsam hinausgehen. So bleibt dem Herz-Kreislauf-System mehr Zeit zur Umstellung und der Blutdruck sinkt weniger abrupt.
Tipps für stabiles Aussteigen
Wer nach dem Schwimmen öfter mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hat, sollte sich nach dem Baden einige Schritte bewegen – das hilft dem Kreislauf, sich zu stabilisieren. Auch ein möglichst flacher Schwimmstil oder horizontale Übungen beim Aquajogging helfen, den Druckausgleich im Körper geringer zu halten.
Schwindel ist meist harmlos – aber vermeidbar
Schwindel nach dem Schwimmen ist meist ungefährlich, aber unangenehm. Wer geduldig aus dem Wasser kommt und kleine Tipps beachtet, schützt sich vor dem wackeligen Gefühl und genießt den Sommer noch entspannter. (dpa/kh)