So brachte es Trump ins Weiße Haus
Die ARD zeigt die aufschlussreiche Doku-Miniserie „Donald Trump – Schicksalsjahre eines Präsidenten“, die sich mit dem Werdegang des umstrittenen Unternehmers und Politikers aus New York beschäftigt und in der Politexperten aus den USA und Deutschland zu Wort kommen. Die dreiteilige Miniserie ist ab 17.1. in der ARD-Mediathek zu sehen und läuft am 20.1. als komprimierte Dokumentation im Ersten.
Die Serie schildert den politischen Aufstieg des in wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsenen und mit einem gigantischen Ego ausgestatteten Immobilientycoons und TV-Stars Donald Trump zum mächtigsten Mann der Welt und stellt gleich zu Beginn die entscheidende Frage: „Wer ist Donald Trump? Woher nimmt er den unerschütterlichen Glauben an sich selbst?“
Trump wächst in einem lieblosen Elternhaus auf
Die Spurensuche beginnt in der Kindheit: Als viertes von fünf Kindern eines amerikanischen Immobilienunternehmers mit deutschen Wurzeln 1946 in New York geboren, wuchs er in privilegierten Verhältnissen auf und wurde von seinen Eltern streng und ziemlich lieblos erzogen, wie eine Biografin des Politikers in der Dokumentation berichtet.
Vor allem mangelnde Zuneigung von Vater und Mutter habe dazu geführt, dass er früh nach Anerkennung und Bewunderung strebte – ein starker Antrieb, der das Leben des heute 78-Jährigen stets bestimmt habe. Zu Hause und in der Schule fiel Donald mit Disziplinlosigkeiten auf. Deshalb schickte ihn sein Vater Fred auf ein Internat. Dort habe der junge Donald Mobbing in jeder Form erfahren, als Täter wie als Opfer.
Nach seinem Highschool-Abschluss absolvierte Trump ein Wirtschaftsstudium. Er stieg Ende der Sechzigerjahre in die Firma seines Vaters ein und machte sich als milliardenschwerer Immobilien-Tycoon, der sich auch von einer schweren Schuldenkrise seines Firmenimperiums nicht aus dem Konzept bringen ließ, einen Namen.
2017 wird Donald Trump erstmals US-Präsident
Nach der Jahrtausendwende profilierte sich Donald Trump landesweit als Moderator der Realityshow „The Apprentice“ und startete eine politische Karriere, die ihn 2017 zum ersten Mal ins Weiße Haus führte. 2020 verlor er die Wahl gegen den Demokraten Joe Biden. 2024 trat er erneut an und gewann klar gegen Kamala Harris.
„Attacke! Attacke! Attacke!“, sei Trumps Motto, sagt USA-Korrespondentin Gudrun Engel in der Dokuserie. Mindestens genauso wichtig sei sein Leitsatz: „Immer alles abstreiten“, womit die Engel auf die vielen Rechtsstreitigkeiten verweist, in die der verurteilte Straftäter Trump schon verwickelt war. (bal)