MONTAG:
Podcast: In Berlin sind die Sparkürzungen im Kulturbereich seit Monaten heftig in der Kritik. Doch 2025 gibt es an vielen Orten weniger Geld für die Kultur. Was das für die Theaterszene bedeutet, ist Thema im Theater-Podcast von Deutschlandfunk Kultur: Titel der Folge: „Mit dem Rasenmäher durchs Theater “.
DIENSTAG:
Film: Der Musicalfilm „Emilia Pérez“ wurde gerade als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet. Die Geschichte klingt absurd, funktioniert aber bestens: Ein mexikanischer Drogenboss, der sein Geschlecht zur Frau angleichen lässt, will frühere Verbrechen sühnen - und das Ganze mit Musik (Bremen: Schauburg; Hamburg: Abaton).
MITTWOCH:
Buch: „Der Zauberberg“ von Thomas Mann ist gerade 100 Jahre alt geworden. Heinz Strunk hat sich dieses Klassikers angenommen: „Zauberberg 2“ (Rowohlt , 25 Euro) nennt er sein Buch, das in einem Sanatorium spielt, nicht in Davos, sondern in Mecklenburg. Strunk verzichtet zum Glück auf eine parodistische Annäherung und entwirft stattdessen eine ganz eigene Hommage an Mann.
DONNERSTAG:
Buch 2: Erst seit wenigen Jahren ist die dänische Autorin Tove Ditlevsen - 1976 verstorben - in Deutschland bekannt. Jetzt ist ihr letzter großartiger Roman „Vilhelms Zimmer“ (Aufbau Verlag, 22 Euro) auf Deutsch erschienen. Ditlevsen erzählt darin vom eigenen Wahnsinn, dem Scheitern ihrer Ehe, dem Leben als Autorin und Mutter.
FREITAG:
Film: „Jauchzet, frohlocket“ heißt es für alle Fans von Bachs Weihnachtsoratorium. Der 2024 entstandene historische Familienfilm „Bach - Ein Weihnachtswunder“ handelt von der Entstehung des weltberühmten Werks in den Tagen vor Heiligabend 1734 in Leipzig. Mit Devid Striesow und Verena Altenberger wird die Geschichte des weltbekannten Komponisten erzählt. (ARD-Mediathek).
SONNABEND:
Schauspiel: „Todesduell“ ist die vielleicht berühmteste Predigt der Welt, gehalten von dem wortgewaltigen Dichter John Donne im Beisein von König Charles I. im Jahr 1631. Es sind John Donnes letzte öffentlich gesprochene Worte vor seinem Tod. In der „Glocke“ in Bremen hält Schauspieler Ben Becker die Predigt, genauer: Er spielt sie. Karten ab 43 Euro (glocke.de).
SONNTAG:
Ausstellung: Der 2022 verstorbene Schweizer Künstler Franz Gertsch gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. Die Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg zeigt eine Werkübersicht: überdimensionale, bis zu 6-Meter große Gemälde der Jugend- und Musikszene aus den 1970er Jahren, ikonische Frauenporträts aus den 1980er Jahren, epische Landschaften und monumentale Holzschnitte. Eintritt: 14 Euro, ermäßigt 9 Euro.

© Arnd Hartmann